- Myrica rubra
-
Myrica rubra Früchte von Myrica rubra
Systematik Rosiden Eurosiden I Ordnung: Buchenartige (Fagales) Familie: Gagelstrauchgewächse (Myricaceae) Gattung: Myrica Art: Myrica rubra Wissenschaftlicher Name Myrica rubra Siebold & Zucc. Myrica rubra ist ein subtropischer Baum dessen süße, purpurrote bis dunkel violett-rote, genießbare Früchte als Nahrungsmittel benutzt werden. Er ist vor allem in Ost-Asien und in China heimisch, aber auch in Japan und Südostasien. In der chinesischen Sprache wird die Frucht als yangmei (chinesisch 杨梅 yángméi ‚Pappelpflaume‘) bezeichnet und in der japanischen Sprache als yamamomo (山桃 oder ヤマモモ, dt. „Bergpfirsich“).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Myrica rubra ist ein immergrüner, diözischer Baum, der eine Wuchshöhe von bis zu 15 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 60 cm erreicht. Seine Rinde ist grau, Zweige und Knospen sind unbehaart. Die Laubblätter sind mit 2 bis 10 mm langen Blattstielen gestielt, die Blattspreiten sind keilförmig-umgekehrt eiförmig oder schmal elliptisch-umgekehrt eiförmig geformt, lederig auf der Unterseite blassgrün und spärlich bis mittelmäßig goldig drüsig besetzt, die Oberseite ist dunkelgrün. Sie werden 5 bis 14 cm lang und 1 bis 4 cm breit, die Basis ist keilförmig, die Spitze stumpf bis spitz, der Blattrand ist ganzrandig oder in der vorderen Hälfte gezahnt.
Blüten und Blütenstände
Die männlichen Blütenstände sind einfache oder unauffällig verzweigte Ähren, die einzeln oder gelegentlich in Gruppen aus wenigen Blütenständen in den Blattachseln stehen. Sie sind 1 bis 3 cm lang, die Blütenstandsstiele sind unbehaart, die Tragblätter sind nahezu kreisförmig und 1 mm lang und auf der Unterseite gold-drüsig besetzt. Die männlichen Blüten werden von zwei bis vier eiförmigen, spärlich bewimperten Vorblättern begleitet. Jede Blüte enthält vier bis sechs Staubblätter mit dunkelroten, elliptischen Staubbeuteln.
Die weiblichen Blütenstände sind einzeln in den Achseln stehende, viele Blüten beinhaltende Ähren von 0,5 bis 1,5 cm Länge. Die Rhachis ist behaart und drüsig. Die Tragblätter überlappen einander, sind unbehaart und nur unauffällig drüsig. Die weiblichen Blüten werden von vier Vorblättern begleitet. Der Fruchtknoten ist samtig behaart, die zwei Narben sind leuchtend rot gefärbt.
Früchte
Die Früchte sind dunkelrote oder purpur-rote, kugelförmige Steinfrüchte mit einem Durchmesser von 1 bis 1,5 cm; kultivierte Pflanzen können Früchte mit einem Durchmesser von bis zu 3 cm bilden.
Vorkommen
Die Art kommt in China, Japan, Korea und den Philippinen vor und wächst in Wäldern an Berghängen und in Tälern in Höhenlagen zwischen 100 und 1500 m. Oftmals wird sie wegen ihrer Früchte kultiviert.
Verwendung
Die reifen Früchte sind essbar. Sie können in Zucker haltbar gemacht werden oder werden zu Säften verarbeitet.
Literatur
- Lu Anmin und Allan J. Bornstein: Myricaceae. In: Z. Y. Wu und P. H. Raven Flora of China, Band 4, Science Press, Peking, und Missouri Botanical Garden Press, St. Louis, 1999. S. 275-276.
- Shiu-ying Hu: Food Plants of China, The Chinese University Press, Hong Kong, 2005, ISBN 962-201-860-2
Wikimedia Foundation.