- Mława
-
Mława Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Masowien Landkreis: Mławski Fläche: 35,5 km² Geographische Lage: 53° 7′ N, 20° 22′ O53.11666666666720.366666666667Koordinaten: 53° 7′ 0″ N, 20° 22′ 0″ O Einwohner: 29.652
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 06-500 bis 06-501 Telefonvorwahl: (+48) +48 023 Kfz-Kennzeichen: WML Wirtschaft und Verkehr Straße: DK 7 DW 544 DW 563 Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Einwohner: 29.652
(31. Dez. 2010) [2]Gemeindenummer (GUS): 1413011 Verwaltung Adresse: Stary Rynek 19
06-500 MławaWebpräsenz: www.mlawa.um.gov.pl Mława (dt. Mielau) ist eine Stadt im Powiat Mławski in der Woiwodschaft Masowien, Polen. Die Stadt ist Sitz des Powiat Mławski.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mława liegt 107 km nordwestlich von Warschau, 74 km südlich von Olsztyn und 30 km nordöstlich von Ciechanów. Die Stadt nimmt eine Fläche von 24,35 km² ein, davon werden 58% landwirtschaftlich genutzt und 7% sind bewaldet[3].
Geschichte
bis 1913
1426 trafen sich in Mława die Herzöge Siemowit V, Trojden II und Władysław I. 1429 erhielt Mława die Stadtrechte nach Kulmer Recht. 1521 wurde die Stadt von Truppen geplündert und Teile der Stadt brannten nieder. 1545 gab Sigismund I. Zuschüsse zum Bau des Rathauses. Bei der ersten beschriebenen Pestepidemie 1572-1573 starben ca. 1300 Menschen. 1659 brannten schwedische Truppen die Stadt nieder. 1661-1662 eine zweite Pestepidemie. 1689 zerstörte ein Feuer die Stadt abermals. 1708-1712 wieder ein Pestausbruch. 1776 wurden wieder Teile der Stadt durch ein Feuer zerstört. Das neue Rathaus wurde 1782 fertiggestellt. 1795 kam Mława nach der dritten Teilung Polens zu Preußen. 1797 wurde erstmals ein Ghetto eingerichtet. 1806 standen französische Truppen in der Stadt. 1807-1815 wurde die Stadt Teil des Herzogtums Warschau. 1815 kam sie zum Königreich Polen und blieb bis zum ersten Weltkrieg unter russischem Einfluss. 1837 trat die Cholera in der Stadt auf. 1863 wurde bei Mława während des Januaraufstandes gekämpft. Infolgedessen wurden das Kloster und die Schule in der Stadt geschlossen. 1877 wurde die Stadt an die Eisenbahn angeschlossen. 1898 trat erneut eine Choleraepidemie auf.
1914 bis 1945
1914 nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt im August und September abwechselnd von russischen und deutschen Truppen 14mal besetzt. 1920 fanden Kämpfe um Mława während des polnisch-sowjetischen Krieges statt.
Vom 1. bis 4. September 1939 fand die Schlacht von Mława zwischen deutschen und polnischen Truppen statt. Mława wurde dem Großdeutschen Reich angegliedert, in Mielau umbenannt und Sitz des Landkreises Mielau. Am 18. Januar 1945 kam es in Kalkówka zu einer Massenerschießung von Häftlingen aus Mława. Am 19. Januar 1945 wurde Mielau von der Roten Armee eingenommen und fiel wieder an Polen.
1945 bis heute
Von 1975-1998 gehörte Mława Woiwodschaft Ciechanów[4].
Einwohnerentwicklung
Nachfolgend die graphische Darstellung der Einwohnerentwicklung von 1995 bis 2008.[5][6]
Bildung
Mława verfügt über 4 Kindergärten (przedszkole), 5 Grundschulen (szkoła podstawowa), 4 Mittelschulen (gimnazjum), 4 allgemeinbildenden Gymnasien (liceum ogólnokształcące) sowie mehrere Grundberufsschulen (zasadnicza szkoła zawodowa) und eine Kunstschule (Szkoły Artystyczne). Es gibt noch einige weitere Schulen von privaten Trägern.
Verkehr
Durch Mława verläuft Droga krajowa 7 und die DW's (Droga wojewódzka) 544, 563 und 615. Die Stadt liegt an der Bahnlinie Gdynia - Warschau.
Partnerstädte
- Raseiniai, Litauen
- Saverne, Frankreich
- Baranáin, Spanien
- Canzano, Castellalto, Cellino Attanasio, Cermigniani, Italien
Verweise
Weblinks
-
Commons: Mława – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Webseite der Stadt (polnisch/englisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
- ↑ regioset.pl (polnisch)
- ↑ Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch)
- ↑ Webseite der Stadt
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2010 (WebCite)
Städte und Gemeinden im Powiat MławskiDzierzgowo | Lipowiec Kościelny | Mława – Stadt | Radzanów | Strzegowo | Stupsk | Szreńsk | Szydłowo | Wieczfnia Kościelna | Wiśniewo
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
MLAWA — (Pol. Mława; Rus. Mlava), town in the province of Warsaw, N.E. central Poland. The earliest documented information on the Jewish community is dated 1543. It is included in a report of a case of blood libel , which mentions the name of the parnas… … Encyclopedia of Judaism
Mława — Héraldique … Wikipédia en Français
Mlawa — 1) Kreis des russischen Gouvernements Plock (Polen), mit 85,000 Ew.; Flüsse: Golda, Orzye, Ledyna, Mlawka; 2) Hauptstadt darin, an der Mlawka, mit Missionarienkloster u. 2300 Ew … Pierer's Universal-Lexikon
Mlawa — Mlawa, Kreisstadt im russisch poln. Gouv. Plozk, an der Mlaum, Knotenpunkt der Eisenbahnen Marienburg M. und Kowel M., mit 5 Kirchen, einem Rathaus (16. Jahrh.), einem Zollamt erster Klasse, ansehnlichem Handel und (1897) 11,504 Einw. – M., 1429… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Mlawa — Mlawa, Kreisstadt im russ. poln. Gouv. Plozk, an der Mlawka, 11.504 E.; russ. preuß. Bahngrenzstation … Kleines Konversations-Lexikon
Mława — Coordinates: 53°07′N 20°22′E / 53.117°N 20.367°E / 53.117; 20.367 … Wikipedia
Mlawa — Original name in latin Mawa Name in other language MLAVA, Mlava, Mlawa, Mawa, mu wa wa, МЛАВА, Млава State code PL Continent/City Europe/Warsaw longitude 53.11278 latitude 20.3841 altitude 149 Population 29398 Date 2010 09 19 … Cities with a population over 1000 database
Mława County — Powiat mławski County … Wikipedia
Mława pogrom — The Mława pogrom[1] was a series of violent incidents in June 1991 when a rioting mob attacked Roma residents of the Polish town of Mława causing hundreds to flee in terror. The violence, described as motivated by racism and jealousy, received… … Wikipedia
Mlawa — Town in Poland that was the scene of an anti Gypsy pogrom toward the end of the Communist period in 1991, during which many houses were burned down. Many of the town s Romanies fled to Sweden but were refused residence and returned to Poland … Historical dictionary of the Gypsies