NStB – Melnik bis Sazawa

NStB – Melnik bis Sazawa
NStB – Melnik bis Sazawa / ÖStB – Babiagora und Rohacz / StEG 73–74 / Theissbahn − Szolnok bis Szoboszló
NStB – Planian bereits mit StEG-Nr. 73
Nummerierung: NStB 53–60
StEG 73–74
Theissbahn 1–4
Anzahl: NStB: 8
ÖStB: 2 (von NStB)
StEG: 6 (von NStB)
Theissbahn: 4 (von StEG)
Hersteller: Meyer/Mülhausen
Baujahr(e): 1844–1845
Ausmusterung: NStB: Verkauf 1854
StEG: Verkauf 1858–1864
ÖStB: 1861
Theissbahn: 1876–1877
Achsformel: 2A n2
Spurweite: 1.435 mm
Gesamtradstand: 3,240 m
Dienstmasse: 20,5 t
Reibungsmasse: 11,6 t
Treibraddurchmesser: 1.265 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 410 mm
Kolbenhub: 630 mm
Kesselüberdruck: 6,3 atm
Heizrohrlänge: 3.750 mm
Rostfläche: 1,0 m²
Verdampfungsheizfläche: 69,8 m²

Die NStB – Melnik bis Sazawa waren Dampflokomotiven der k.k. Nördlichen Staatsbahn (NStB) Österreich-Ungarns.

Die acht Lokomotiven wurden von der Lokomotivfabrik Meyer in Mülhausen 1844 und 1845 geliefert. Die NStB gab ihnen die Namen „MELNIK“, „KUTTENBERG“, „PLANIAN“, „BERAUN“, „ELBE“, „MOLDAU“, „KÖNIGSWART“ und „SAZAWA“ sowie die Betriebsnummern 53–60.

Sie waren nach Vorbild der 2A-Lokomotiven von Norris in Philadelphia gefertigt, hatten jedoch bereits horizontal liegende Zylinder.

1854 verkaufte die NStB die „KUTTENBERG“ und die „ELBE“ an die k.k. Östliche Staatsbahn (ÖStB), die ihnen die Namen „BABIAGORA“ und „ROHACZ“ gab und sie 1861 ausmusterte.

1855 übernahm die Staats-Eisenbahn-Gesellschaft (StEG) die NStB. Dabei erhielten die „PLANIAN“ und die „MOLDAU“ die Nummern 73 und 74. Die restlichen vier Maschinen, die „MELNIK“, die „BERAUN“, die „KÖNIGSWART“ und die „SAZAWA“, wurden 1858 an die Theissbahn verkauft. Dort erhielten sie die Namen „SZOLNOK“, „KARCSAG“, „KIS-UJ-SZÁLLÁS“ und „SZOBOSZLÓ“. Die Theissbahn musterte sie 1876 und 1877 aus. Die beiden StEG-Maschinen 73 und 74 wurden 1864 an das Eisenwerk Waidhofen verkauft.

Literatur

  • Richard von Helmholtz, Wilhelm Staby: Die Entwicklung der Lokomotive im Gebiete des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen. 1. Band, Oldenbourg, München und Berlin 1930. 
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3. 

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