- Arnold Kramer
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Arnold Kramer (* 17. Mai 1863 in Wolfenbüttel; † 9. Mai 1918 in Braunschweig) war ein deutscher Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn eines Wolfenbütteler Lederfabrikanten besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt, bevor er seit 1882 an der TH Braunschweig Zeichnen und Modellieren bei dem Maler Karl Friedrich Adolf Nickol (1824–1905) und dem Erzgießer Georg Ferdinand Howaldt studierte. Er setzte seine Ausbildung von 1883 bis 1888 an der Dresdner Kunstakademie fort. Er arbeitete anschließend unter Echtermeier am Abt-Denkmal in Braunschweig mit und kehrte 1889 nach Dresden zurück, wo er ein eigenes Atelier gründete. Im Jahre 1908 zog er nach Langebrück bei Dresden und ging 1913 nach Braunschweig zurück. Kramer erhielt 1915 den Professorentitel verliehen. Er starb 1918 in Braunschweig.
Werke (Auswahl)
Kramer schuf Porträtbüsten, Reliefbildnisse, Brunnen, Grabdenkmäler, Kleinplastiken sowie Münzen und Medaillen für private, staatliche und kirchliche Auftraggeber. Seine Werke gestaltete er überwiegend in Marmor, Stein und Bronze. Eine größere Anzahl der Arbeiten Kramers zeigt das Städtische Museum Braunschweig.
- Statuette Nietzsche im Krankenstuhl, 1898
- Marmorherme des Schriftstellers Otto Ludwig auf der Bürgerwiese in Dresden, 1911
- Eulenspiegel-Brunnen in Braunschweig, 1905
- Hockender Flötenspieler in Braunschweig, 1910/11 (seit 1983 im Skulpturenpark der Villa Gerloff)
- Entwurf des Eisernen Heinrich in Braunschweig, 1915
- Reliefmedaillon des Heimatdichters Wilhelm von Polenz für dessen Denkmal in Bautzen; eines Zweitfassung gelangte in das Städtische Museum.
- Bronzerelief einer Figurengruppe, Grabmal Friedrich Hesse, Friedhof Radebeul-Ost
- Portraitbüste des Physikers Hans Friedrich Geitel aus Wolfenbüttel [1]
Literatur
- Norman-Mathias Pingel: Kramer, Arnold in: Braunschweiger Stadtlexikon, Ergänzungsband, herausgegeben im Auftrag der Stadt Braunschweig von Luitgard Camerer, Manfred R. W. Garzmann und Wolf-Dieter Schuegraf unter besonderer Mitarbeit von Norman-Mathias Pingel, S. 134, Braunschweig 1996, ISBN 3-926701-30-7.
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.), Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Seite 345, Hannover, 1996
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Band 21, E. A. Seemann, Leipzig 1927, s.v. Arnold Kramer.
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- Geboren 1863
- Gestorben 1918
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