Nationalpark Wasur Rawa Biru

Nationalpark Wasur Rawa Biru
Nationalpark Wasur Rawa Biru
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Nationalpark Wasur Rawa Biru (Indonesien)
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Lage: Indonesien
Nächste Stadt: Merauke
Fläche: 4.138 km²
Gründung: 1990
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Der Wasur Rawa Biru ist ein Nationalpark auf der Insel Neuguinea. Er liegt in der Provinz Papua, die vormals West Irian bzw. Irian Jaya hieß. Der Park gehört zu den jüngsten Reservaten die eingerichtet wurden und grenzt unmittelbar an das Tonda-Reservat, mit welchem zusammen er ein riesiges Schutzgebiet bildet. Im Zuge der Umsetzung der Ramsar-Konvention wurde er zum Ramsar-Gebiet.

Ungefähr 426.000 ha Sumpfland, Mangrovenwälder, Seen, Flüsse und offene Savannenflächen werden umfasst. Auf dieses Gelände verstreut, leben ungefähr 2500 Stammeszugehörige der Marind (Marind-anim) und Kanum. Versuche sie umzusiedeln scheiterten. In der Folge beliess man ihnen auch das Recht im Naturpark zu jagen und Früchte für den Eigenverbrauch zu sammeln.

Inhaltsverzeichnis

Flora & Fauna

Der Nationalpark misst 4.138 km² und weist in der Tier- und Pflanzenwelt ebenso australoide Züge auf, wie Papua-Neuguinea. So stößt man auf Termitenhügel, Akazien, Steppengras und Eukalyptus. Savannenlandschaft säumt den versumpften Rawa Biru (übersetzt: blauer Moorsee).

Beheimatet sind in diesem Gebiet insbesondere Wallabys (eine kleine Känguruart, die natürlicherweise im übrigen nur in Australien vorkommt), Kasuare (eine Laufvogelart), verschiedenste Paradiesvögel. Knapp 400 Vogelarten herrschen hier vor, einschließlich einer großen Anzahl aus Australien kommender Zugvögel, wie Watt- und Wasservögel. Um die 80 Säugetierarten sind im Park anzutreffen. Zumeist sind dies endemische - also angestammte - Tiere, genauso aber auch große Populationen von eingeführten Rothirschen. In den Sümpfen leben Krokodile. Hummer-, Krabben- und Fischfang an der Küste ist ergiebig.

Da Wilderei oft an der Tagesordnung steht, sind WWF- und ICBP-Repräsentanten und andere Organisationen seit Mitte der 1980er-Jahre um Managementpläne zum Schutze des wildlife-Reservates bemüht.

Infrastruktur

Der Zugang zum Reservat wird durch zwei Hauptstrassensysteme ermöglicht. Einerseits führt die Küstenstrasse, ausgehend von der Stadt Merauke zum Park. Daneben streift ein siebzig km langes Teilstück de Trans-Irian-Highways das Schutzgebiet. Ein Netzwerk von Buschlandstrassen ermöglicht während der Trockenzeit die Fahrt in das Parkgebiet.

Umgebung

60 km westlich liegt mit Merauke die größte Stadt der Region.

Weblinks


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