NeXTcube

NeXTcube
NeXTcube

Der NeXT Computer und NeXTcube waren High-End Workstations der Firma NeXT von 1988 bis 1993. Als Betriebssystem kam NeXTStep zum Einsatz, das später die Basis für MacOS X bildete. Er wurde als „1-foot“ (305 mm) Druckguss-Magnesiumwürfel ausgeliefert und kostete 6.500 Dollar.

Bekanntheit dürfte er hauptsächlich durch Tim Berners-Lee erlangt haben. Dieser hatte nämlich auf einem solchen den ersten Webbrowser und das WorldWideWeb entwickelt. Zudem lief der erste Webserver der Welt auf einem NeXTCube.

Inhaltsverzeichnis

Hardware

Einzigartig war das verbaute Magneto-Optische Laufwerk statt einer Festplatte, obwohl letztere als Option erhältlich war. Die Workstation kam mit einem 17"-Graustufen-Monitor mit 1120 × 832 Pixeln mit eingebauten Lautsprechern.

Als CPU wurde ein Motorola 68030 mit einem 68882-Co-Prozessor für schnellere mathematische Berechnungen verbaut. Zudem gab es einen 56001 digitalen Signalprozessor (DSP) für Multimedia und zwei spezielle 6-Kanal-DMA-Controller, die die CPU bei Ein/Ausgabe-Prozessen entlasteten.

Die Maus wurde an der Tastatur angeschlossen, diese wiederum am Monitor. Der Ein/Ausschalter war in der Tastatur integriert, so dass nur der Betrieb mit der Originalperipherie möglich war, es sei denn eine besondere Adapterbox kam zum Einsatz, an der ein VGA-Monitor und die Original-Tastatur und Maus angeschlossen werden konnten.

Revisionen

1990 wurde ein geändertes Modell, welches jetzt NeXTcube hieß, herausgebracht. Er hatte einen 25 MHz 68040 Prozessor, eine Festplatte statt des bisher verwendeten MO-Laufwerks, und ein Diskettenlaufwerk. Ein 33 MHz NeXTcube Turbo kam später.

NeXT brachte außerdem die NeXTdimension für den NeXTcube, eine Platinenerweiterung basierend auf dem Intel i860 Prozessor. Damit konnte z. B. ein 32-Bit PostScript Farbmonitor angeschlossen werden.

Der NeXT Computer und NeXTcube waren wegen des hohen Preises kein großer kommerzieller Erfolg. Jedoch sind weltweit immer noch einige als Server im Einsatz.

Siehe auch

Weblinks


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