- Nehemia Anton Nobel
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Nehemia Anton Nobel (* 8. November 1871 in Nagyatád, Komitat Somogy, Ungarn; † 24. Januar 1922 in Frankfurt am Main) war Rabbiner, Prediger und jüdischer Gelehrter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nehemia Tzvi Anton, Sohn des Rabbiners Josef Nobel (1839-1917), war konservativer, modern-orthodoxer Rabbiner, berühmter Kanzelredner, jüdischer Gelehrter und zugleich deutscher Patriot. Er wuchs in Halberstadt auf, studierte in Berlin und Marburg und schloss sein Studium mit der Promotion ab.
Er betätigte sich als Prediger zunächst in Köln, dann in Leipzig und Hamburg. Ab 1910 (bis 1922) war er Rabbiner in Frankfurt/M., wo er später einen Lehrauftrag für jüdische Religionswissenschaft und Ethik an der Universität wahrnahm. 1919 wurde er zum Vorsitzenden der deutschen Rabbiner gewählt.
Er gehörte zu den ersten religiösen Zionisten und vertrat zusammen mit Martin Buber und Franz Rosenzweig den von Achad Haam lancierten kulturellen Zionismus. Die Historikerin Rachel Heuberger erwähnt seinen "Versuch, eine nostalgische Synthese zwischen dem historischen Judentum und der modernen Kultur zu schaffen".[1]
Einzelnachweise
Literatur (Auswahl)
- Gabe für Rabbiner Dr. Nobel zum 50. Geburtstag, Frankfurt am Main 1921
- Rachel Heuberger, Rabbiner Nehemias Anton Nobel. Die jüdische Renaissance in Frankfurt am Main, Frankfurt 2005
Weblinks
- Eintrag im Magyar Zsido Lexikon
- Nehemia Anton Nobel bei deutsche-biographie.de abgerufen am 12. Mai 2010
Kategorien:- Rabbiner
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- Hochschullehrer (Universität Frankfurt am Main)
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