- Neuson Kramer Baumaschinen AG
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Neuson Kramer Baumaschinen AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1981 Unternehmenssitz Leonding, Österreich Unternehmensleitung Johann Neunteufel (Vorstandsvorsitzender)
Branche Baumaschinen Website Die Neuson Kramer Baumaschinen AG ist ein Komplettanbieter von Compact-Baumaschinen mit Standorten in Leonding (Österreich), Pfullendorf (Baden-Württemberg) und Tredegar (Wales). Die Gründung geht auf die Neuson Hydraulik GmbH im Jahr 1981 bzw. die Neuson Baumaschinen GmbH im Jahr 1990 zurück. Vorstandsvorsitzender seit 2002 ist Johann Neunteufel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1925 bauten die Brüder Kramer in Gutmadingen, heute zu Geisingen im Landkreis Tuttlingen, die ersten in Deutschland produzierten kleinen Motormäher und Traktoren. Die heute einfach erscheinenden Maschinen revolutionierten zu ihrer Zeit die Landwirtschaft. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde 1952 nach Überlingen am Bodensee verlegt.
Zwischen 1957 und 1958 wurde im Unternehmen eine Abteilung für Industrie- und Baumaschinen geschaffen. 1968 erregten die Kramer-Werke Aufsehen bei der Vorstellung des ersten deutschen Lader mit Allradantrieb und gleich großen Rädern. Weiter allradgelenkte Maschinen folgen der Erfindung.
Im Jahr 1973 erfolgte ein massiver Einschnitt. Der Geschäftsbereich Traktoren wurde zugunsten der Baumaschinenproduktion eingestellt. 1987 erfolgte eine Konzentration auf das Geschäftsfeld Allradlenkung. Aus dieser Entwicklung resultiert 1993 der erste Radlader mit teleskopierbarer Ladeanlage.[1]
2001 fusionierte die Neuson Baumaschinen GmbH mit der Kramer-Werke GmbH, dem führenden Produzenten von allradgetriebenen Radladern. Es folgte noch im selben Jahr die Umbenennung der Neuson Hydraulik AG in die Neuson Kramer Baumaschinen AG.
KramerALLRAD brachte 2005 in Zusammenarbeit mit Claas Teleskoplader auf den Markt.
Im Dezember 2006 gab Kramer bekannt, dass der Firmensitz bis 2008 nach Pfullendorf verlegt werden soll. Am 30. März 2007 wird die Fusionsabsicht der Wacker Construction Equipment AG, München, und die Neuson Kramer Baumaschinen AG, Linz, bekanntgegeben.
Am 5. April 2007 wurde mit dem symbolischen Spatenstich im Pfullendorfer Industriegebiet Theuerbach der Startschuss für ein 30-Millionen-Euro-Investitionsprojekt gegeben. Das neue Kramer-Areal ist mit 16 Hektar Fläche größer als das in Überlingen. Auf einer 160.000 Quadratmeter großen Fläche entstand eine 250 Meter lange und 100 Meter breite Montagehalle, die Ende Januar/ Anfang Februar 2008 fertiggestellt wurde, ein Verwaltungsgebäude, eine Teststrecke und ein Schulungszentrum. Gleichzeitig wurde von den Kramer-Geschäftsführern Karl Friedrich Hauri und Martin Buyle bekannt gegeben, dass die jährliche Produktion von derzeit rund 1000 auf 6000 Maschinen erhöht werden soll.[2] Das neue Werk mit Verwaltung wurde 2008 in Pfullendorf eröffnet.
Im Juni 2008 erfolgte die Umfirmierung von Neuson Kramer Baumaschinen AG in Wacker Neuson SE.
Anmerkungen
- ↑ Historie Wacker
- ↑ Siegfried Volk: Startschuss für die Fabrik der Zukunft. Onlineausgabe des Südkuriers. 7. April 2007
Literatur
- Walter Sack: Kramer Traktoren. Podszun Verlag. März 2006. ISBN 3861334100
Weblinks
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