- Nicolas Winding Refn
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Nicolas Winding Refn (* 29. September 1970 in Kopenhagen) ist ein dänischer Filmregisseur und Drehbuchautor.
Leben und Wirken
Der Sohn des dänischen Filmregisseurs und Cutters Anders Refn wuchs ab dem achten Lebensjahr in den USA auf. Nach seinem Schulabschluss, den er in Dänemark machte, besuchte er in New York die American Academy of Dramatic Arts. Er beendete die dortige Ausbildung aber nicht. Im Jahr 1996 gab Refn mit dem Film Pusher sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Hauptrollen übernahmen Kim Bodnia und der damals relativ unbekannte Mads Mikkelsen, für den es die erste große Hauptrolle in einem Film war. Drei Jahre später inszenierte er mit Bleeder seinen zweiten Film, einige Darsteller wie Kim Bodnia und Mads Mikkelsen aus seinem Filmdebüt waren bei diesem Projekt erneut dabei. Außerdem war Refn für diesen Streifen erstmalig als Produzent tätig.
2003 drehte er Fear X, ein Jahr später folgte die Fortsetzung seines erfolgreichen Spielfilmdebüts, Pusher II, für das er Nominierungen für die wichtigsten dänischen Filmpreise Bodil und Robert erhielt. Im Jahr 2005 drehte er mit Pusher 3 den Abschluss seiner Trilogie, 2007 entstand mit Marple: Nemesis ein Fernsehfilm, der in Großbritannien produziert wurde.
2009 drehte er Bronson, einen Film über den britischen Schwerverbrecher Michael Gordon Peterson. 2010 folgte das wieder mit Mads Mikkelsen besetzte Wikinger-Epos Valhalla Rising. Für den US-amerikanischen Action-Thriller Drive (2011), in dem Ryan Gosling einen namenlosen Hollywood-Stuntman und Gelegenheitsfluchtwagenfahrer bei Banküberfällen mimt, erhielt Refn eine Einladung in den Wettbewerb der 64. Filmfestspiele von Cannes, wo er den Regiepreis erhielt.[1]
Refn ist mit der drei Jahre jüngeren dänischen Schauspielerin Liv Corfixen verheiratet, die er mit Nebenrollen in einigen seiner Filme betraute.
Weblinks
- Nicolas Winding Refn in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Profil bei cinemazone.dk (dänisch)
- Detonationen im Labyrinth der Gewalt Essay von Georg Joachim Schmitt zur Filmgewalt in Bleeder bei F.LM - Texte zum Film
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Zusammenfassung bei indiewire.com, 22. Mai 2011 (aufgerufen am 22. Mai 2011)
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