- Nigehörn
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Nigehörn Insel Nigehörn, im Hintergrund Scharhörn Gewässer 53° 56′ 53″ N, 8° 25′ 49″ O53.9480555555568.4302777777778Koordinaten: 53° 56′ 53″ N, 8° 25′ 49″ O Fläche 50 ha Die Insel Nigehörn liegt gemeinsam mit Scharhörn auf einer Sandbank etwa 15 km nordwestlich vom Festland bei Cuxhaven und 4 km von der Insel Neuwerk entfernt in der „Zone I“ des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer. Die deutsche Insel gehört zur Freien und Hansestadt Hamburg (Stadtteil Neuwerk) und ist unbewohnt.
Nigehörn ist eine künstlich geschaffene Insel. Sie wurde 1989 mit insgesamt 1,2 Mio. Kubikmetern Sand aufgeschüttet, um den kontinuierlichen Landverlust auf der Nachbarinsel Scharhörn und die damit verlorengegangene Brutfläche für Seevögel auszugleichen. Die durch das Naturschutzgroßprojekt aufgeschüttete Landfläche hatte eine Größe von ca. 30 ha. Seitdem ist die Insel auf natürliche Weise weiter ins Watt hinein gewachsen, da Pionierpflanzen den heranfliegenden Sand festhalten. Hierdurch wächst die Insel in östliche Richtung und hat mittlerweile eine Fläche von etwa 50 ha.[1]
Mit bis zu 5 m ü. NN ist Nigehörn grundsätzlich hochwassersicher, jedoch drohen der unbefestigten Insel bei Sturmflut vor allem im Westen ständig auch Landverluste.
Die gesamte, vom Verein Jordsand betreute Vogelschutzsandbank „Scharhörnplate“, auf der die Insel liegt, hat mit einer Länge von 3 km und einer Breite von 1,5 km eine Größe von fast 500 ha. Nigehörn darf als Teil der Zone 1 im Gegensatz zur Nachbarinsel Scharhörn nicht betreten werden. Ebenso ist das Verlassen der mit Buschpriggen gekennzeichneten (Watt-)Wege in der Zone 1 der Nationalparks nicht erlaubt.
Die auf Luftbildern noch leicht erkennbaren Muster sind Reste von Sandfangzäunen aus Reisigbüschen. Diese wurden nach Aufspülung der Insel aufgestellt und bildeten die Basis für die später durch Sandflug entstandenen Pionierdünen. Ein Doppelkries mit weit auslaufenden "Strahlen" umschloss den Kern der Aufspülung und im Inneren durchzogen drei Doppelbögen den Kern von Norden nach Süden. Sie sind weitgehend verwittert und im Westen bereits durch Wintersturmfluten teilweise abgetragen.
Einzelnachweise
Weblinks
Schleswig-Holstein: Helgoland | Düne | Blauort | Tertius | Trischen – Hamburg: Scharhörn | Nigehörn | Neuwerk – Niedersachsen: Hoher Knechtsand | Mellum
Westfriesische Inseln – Ostfriesische Inseln – Nordfriesische Inseln
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