- Niklaus Leuenberger
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Niklaus Leuenberger (* um 1615 in Schönholz, Gemeinde Rüderswil, Kanton Bern; † 27. August 1653 in Bern) war der Anführer der Berner Untertanen im Schweizer Bauernkrieg und Bundesobmann.
Leuenberger unterzeichnete nach dem unentschiedenen Gefecht bei Wohlenschwil mit Christian Schybi am 4. Juni 1653 den Mellinger Frieden.
Nach der Niederlage der Bauern bei Herzogenbuchsee im Juni 1653 wurde er dem Landvogt Tribolet ausgeliefert und am 27. August 1653 in Bern mit dem Schwert enthauptet und sein Leib gevierteilt. Sein Kopf wurde neben dem Huttwiler Bundesbrief an den Galgen genagelt, seine Körperteile an den vier Landstrassen vor Bern ausgestellt.
1903 wurde aus Anlass des 250. Jahrestags des Bauernkriegs in der Emmentaler Gemeinde Rüderswil ein Denkmal zu Ehren von Niklaus Leuenberger erstellt, das noch heute besteht.
Literatur
- Hermann Wahlen: Baumeister unseres Bauernstandes. 14 Lebensbilder. Niklaus v. Flüe, Niklaus Leuenberger, Joh. Bud. Tschiffeli, Kleinjogg, Philipp Em. v. Fellenberg, Albrecht Thaer, Justus v. Liebig, Johannes Mendel, Rud. Schatzmann, Otto Kellerhals, Rud. Minger, Ernst Laur, Alois Günthart, Friedrich Traugott Wahlen. Rathm Bern u. a. 1966.
- Arnold Jaggi: Der Bauernkönig Niklaus Leuenberger. Erzählung". 2. Auflage. Viktoria Verlag, Bern u. a. 1965.
- Hans Mühlestein: Der grosse Schweizerische Bauernkrieg 1653. Selbstverlag, Celerina 1942.
- Emil Blösch: Leuenberger, Niklaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 482–486.
- Peter Dürrenmatt: Schweizer Geschichte. Verlag Hallwag Bern, 1957, Seite 358 ff
Weblinks
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