- Nikopol (Ukraine)
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Nikopol (Нікополь) Basisdaten Oblast: Oblast Dnipropetrowsk Rajon: Kreisfreie Stadt Höhe: keine Angabe Fläche: 50 km² Einwohner: 130.396 (1. Januar 2006) Bevölkerungsdichte: 2.608 Einwohner je km² Postleitzahlen: 53213 Vorwahl: +380 5662 Geographische Lage: 47° 34′ N, 34° 24′ O47.5734.4Koordinaten: 47° 34′ 12″ N, 34° 24′ 0″ O KOATUU: 1211600000 Verwaltungsgliederung: 1 Stadt Bürgermeister: Serhij Starun Adresse: вул. Електрометалургів 3
53213 м. НікопольStatistische Informationen Nikopol (ukrainisch Нікополь; russisch Никополь/Nikopol) ist eine Stadt in der Oblast Dnipropetrowsk im Süden der Ukraine. Nikopol ist Zentrum des gleichnamigen Rajons und hat etwa 136.000 Einwohner (2004). Die Hafenstadt befindet sich nördlich des Kachowkaer Stausees, der durch den Dnepr gespeist wird. Nikopol ist in fünf Stadtteile unterteilt.
Geschichte
Eine kosakische Siedlung Nikitino erhielt 1782 die Stadtrechte und wurde in Nikopol umbenannt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt sich Nikopol zu einem wichtigen Industriezentrum.
In Nikopol befindet sich das Grab des kosakischen Atamans Iwan Sirko.
Wirtschaft
Nikopol ist seit dem 19. Jahrhundert ein Zentrum der Manganförderung und -verhüttung.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Nikopol 1941 nach dem Überfall auf die Sowjetunion von der deutschen Wehrmacht besetzt. Die zuvor von der Roten Armee bei ihrem Rückzug zerstörten Mangangruben und -Hüttenwerke wurden soweit möglich repariert und wieder in Gang gesetzt. 1942 wurde so eine Manganerzförderung erreicht, die bei 120.000 Tonnen pro Monat lag und damit höher als zu Sowjetzeiten. Auch die Manganhütten wurden reaktiviert und erzeugten während der deutschen Besetzung rund 1.800 Tonnen reines Mangan. 1942/43 war die deutsche Rüstungs- und Stahlproduktion zu neunzig Prozent von den Lieferungen aus Nikopol abhängig.
Wegen der Bedeutung des Ortes wurde er während der sowjetischen Sommeroffensive 1943 besonders heftig von den deutschen Truppen verteidigt. Als die Einkesselung drohte, musste General Schörner den verbliebenen Brückenkopf schließlich am 16. Februar 1944 räumen.[1]
Einzelnachweis
- ↑ Boelcke, Deutsche Rüstung, 1969, S. 303.
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