- Nneka
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Nneka (* 24. Dezember 1980 in Warri, Nigeria[1]; vollständiger Name Nneka Egbuna) ist eine in Hamburg lebende nigerianische Hip-Hop/Soul-Sängerin und Songwriterin. Sie singt in ihrer englischen Muttersprache, häufig auch in Igbo und in Nigerianischem Pidgin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nneka, Cargo, London, 2009 Chartplatzierungen Erklärung der Daten Alben No Longer at Ease DE 31 09.05.2008 (6 Wo.) [2] AT 46 09.05.2008 (6 Wo.) [3] CH 42 11.05.2008 (8 Wo.) [4] Soul is Heavy AT 46 21.10.2011 (… Wo.) [3] CH 30 09.10.2011 (… Wo.) [4] Singles Heartbeat DE 49 18.04.2008 (8 Wo.) [2] AT 34 18.04.2008 (8 Wo.) [3] UK 20 05.09.2009 (6 Wo.) [5] Nneka ist die Tochter eines Nigerianers und einer Deutschen. Sie ist in der nigerianischen Stadt Warri aufgewachsen und siedelte im Alter von 18 Jahren nach Deutschland über, wo sie zunächst in einer Wohngruppe eines Kinderheimes in Hamburg-Altona lebte. Ihre ersten Auftritte hatte Nneka mit dem Schul- und Kirchenchor.
Seit 2003 arbeitete sie mit DJ Farhot in Hamburg zusammen. Ihren Durchbruch hatte sie im Juni 2004, als sie ohne eigene Veröffentlichungen im Vorprogramm des Dancehall-Interpreten Sean Paul im Hamburger Stadtpark auftrat.
Nachdem die Produktion ihrer Debüt-EP The Uncomfortable Truth mit dem Musiklabel Yo Mama abgeschlossen war, war Nneka ab Ende April 2005 im Vorprogramm von Patrice Bart-Williams bei 17 Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Im September desselben Jahres erschien ihr Debütalbum Victim Of Truth, gefolgt von einer ersten eigenen Deutschland-Tour sowie Supportkonzerten für Seeed im Frühjahr 2006 und einer weiteren eigenen Tour.
Das Album wurde auch in Frankreich, den Niederlanden, in Großbritannien und Japan veröffentlicht. Es folgten Shows in Paris (Maroquinerie, New Morning), in Utrecht (Tivoli), Amsterdam (Paradiso) und London (ULU). Weiterhin trat Nneka auf Festivals in Haarlem (BevrijdingsPop), Den Haag (Park Pop), Saint-Brieuc (Art Rock Festival) und dem Chiemsee Reggae Summer auf.
Im Jahr 2006 nannte die Sunday Times das Album „the year’s most criminally overlooked album“.[6]
Mit ihrem Album No Longer at Ease und der Single Heartbeat erreichte Nneka 2008 in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Österreich und in der Schweiz große Popularität. Das Album trägt den gleichen Titel wie ein Roman des nigerianischen Schriftstellers Chinua Achebe. Die Songs auf dem Album erzählen wie der Roman von den Verhältnissen im nigerianischen Bundesstaat Delta und prangern die Korruption an. Politische und individuelle Erfahrungen verschmelzen zu einem „winning mix of soul, hip-hop and reggae“.[7]
Zusammen mit dem deutschen Rapper Curse nahm sie den Track Baby auf.
2009 wurde die Box To and Fro herausgegeben. Sie beinhaltet die Alben Victim of Truth und No Longer at Ease sowie eine dritte CD mit verschiedenen Tracks wie Live-Versionen und Demos älterer Songs sowie den Videos aller veröffentlichten Singles. Im selben Jahr wurde ihr Musikvideo Heartbeat in drei Kategorien für den Preis Channel O Music Awards des südafrikanischen Musik-TV-Senders Channel O nominiert. Im September 2009 gewann sie den Preis als bester afrikanischer Künstler bei den MOBO Awards.
Während einer USA-Tournee Ende 2009 gab Nneka Konzerte in New York City, Vienna, Boston, Philadelphia, Los Angeles und San Francisco. Zum Auftakt der darauf folgenden Konzertreihe im Winter 2010 war sie zu Gast bei der Late Show with David Letterman mit ihrem Song „Heartbeat“.
Eine rege weltweite Gastspiel- und Konzerttätigkeit kennzeichnete die weitere Karriere der Sängerin: 2010 Nneka trat in Europa, Afrika, Israel auf und spielte auf zahlreichen Festivals in den USA wie Lollapalooza, South by Southwest, „Outside Lands Music and Arts Festival“, Lilith Fair und Newport Folk Festival. Zuvor trat sie im Vorprogramm von The Roots in New York auf und begleitete im selben Jahr Nas und Damian Marley auf deren „Distant Relatives“ US-Tournee.
Musikstil
Obwohl Nneka mehr singt als rappt, bezieht sie musikalische Einflüsse aus dem Hip-Hop mit Anleihen aus Dub, Soul, Reggae und Afrobeat. Sie sagte: „Für meine Musik gibt es keine Schublade. Ich mache, was ich will.“ Ihre Texte handeln von ihrem Leben in Deutschland und ihrer Kindheit in Nigeria. Zu ihren musikalischen Vorbildern zählt sie sowohl die Künstler Fela Kuti und Bob Marley als auch moderne Rapper wie Mos Def, Talib Kweli, Mobb Deep und Lauryn Hill. Inspiriert von der Spiritualität der Reggaemusik behandeln viele ihrer Texte religiöse Wertvorstellungen. Moral und die Bedeutung der Familie sind immer wiederkehrende Themen ihrer Titel.
Diskografie
Alben
- 2005: Victim of Truth
- 2008: No Longer at Ease
- 2009: To and Fro (3 CD-Box-Set)
- 2010: Concrete Jungle
- 2011: Soul is Heavy
EPs
- 2005: The Uncomfortable Truth
Singles
- 2005: The Uncomfortable Truth
- 2006: Beautiful
- 2006: God of Mercy
- 2007: Africans
- 2008: Heartbeat
- 2008: Walking
- 2009: Kangpe
- 2010: Viva Africa (FIFA 2010 World Cup Album)
- 2011: Soul is Heavy
- 2011: My Home
Weblinks
Commons: Nneka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Werke von und über Nneka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Nneka
- Nneka bei Discogs (englisch)
- Alles was wir brauchen, finden wir in uns, Interview von Ellen Hoffers mit Nneka, ard.de, 10. April 2010
- Anna Starke: Soulsängerin Nneka: Jenseits von Afrika, Spiegel Online, 9. Mai 2008
- Tom Horan: Nigerian soul with a European groove, The Daily Telegraph, 28. Oktober 2006 (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.nnekaworld.com/at/biografie
- ↑ a b c Chartverfolgung Deutschland
- ↑ a b c d Chartdiskografie Österreich
- ↑ a b c Chartdiskografie Schweiz
- ↑ a b UK-Chartstatistik
- ↑ Records of the year, The Sunday Times, 10. Dezember 2006
- ↑ Rhymes and punishment, The Sunday Times, 23. August 2009
Kategorien:- Rapper
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