Nowosielitza

Nowosielitza

Nowoselyzja (ukrainisch Новоселиця; deutsch Nowosielitza, russisch Новоселица/Nowoseliza, rumänisch Noua Suliţă; polnisch Nowosielica) ist eine Kreisstadt in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi. Sie liegt am linken Ufer des Pruths, etwa 26 km östlich von Czernowitz auf dem Gebiet des nördlichen Bessarabiens und der östlichen Bukowina.

Die Stadt wurde 1456 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte dann bis 1812 zum Fürstentum Moldau. Durch die Abtretung Bessarabiens kam ein Teil der Stadt zu Russland, der westliche Teil war schon seit 1776 durch Österreich in das neue Kronland Bukowina einverleibt worden (oft auch Österreichisch-Nowosielitza im Gegensatz zu Russisch-Nowosielitza genannt). 1882 wurde die Strecke Czernowitz-Nowosielitza der Bukowinaer Lokalbahnen erbaut und erhielt 1893 durch den Bau eines neuen Bahnhofes mit Anlagen für Normalspur und russische Breitspur Anschluss an das russische Eisenbahnnetz. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam die Stadt als ganzes zu Rumänien (im Kreis Hotin), wurde aber im Zuge der Annexion Bessarabiens am 2. August 1940 ein Teil der Sowjetunion (dazwischen 1941-1945 wiederum zu Rumänien) und seit 1991 ein Teil der Ukraine.


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