- Odeon (München)
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Das Odeon in München ist ein ehemaliges Konzerthaus (Odeon) des frühen 19. Jahrhunderts, das nach starken Kriegszerstörungen zum Dienstsitz des bayerischen Innenministeriums umgebaut wurde. Es liegt an dem nach ihm benannten Odeonsplatz, dem Ausgangspunkt der Ludwigstraße. Seine heutige Adresse lautet Odeonsplatz 3.
Das Odeon wurde 1826–1828 durch Leo von Klenze errichtet. Es wurde als bürgerlicher Konzert- und Ballsaal genutzt. Die Fassade zum Odeonsplatz wurde aus Gestaltungsgründen spiegelbildlich zum vom gleichen Architekten entworfenen Palais Leuchtenberg ausgeführt, so dass seine Funktion von außen nicht ablesbar war. Der Saal hatte eine halbrunde Exedra und übereinandergestellte Säulenreihen. Es war "eine der außergewöhnlichsten klassizistischen Lösungen der Bauaufgabe Konzertsaal." [1]
Bei einem Bombenangriff während des zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Ab 1951 wurde das Gebäude durch den Architekten Josef Wiedemann als Innenministerium wieder aufgebaut. Die Fassade wurde bis zum Jahr 1954 wiedererrichtet. Der ehemalige Konzertsaal wurde zum Innenhof. Zahlreiche Forderungen von Musik- und Architekturliebhabern zur Rekonstruktion und Wiedernutzung des Saals für Konzerte blieben ergebnislos. Im Jahr 2007 wurde der Saal vom Architekturbüro Ackermann und Partner durch ein Glasdach (Gitterschale) überdeckt und so zumindest teilweise wieder als Raum erlebbar.
Einzelnachweise
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern: Bd IV, München und Oberbayern, S. 804
Literatur
- Robert Münster: 117 Jahre klingendes Leben im Odeon. In: Musik in Bayern, Tutzing, 61 (2001), S. 53–64
Weblinks
48.14222222222211.5775Koordinaten: 48° 8′ 32″ N, 11° 34′ 39″ O
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