- Bayerisches Staatsministerium des Innern
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Bayerisches Staatsministerium des Innern
– BStMI –Staatliche Ebene Freistaat Bayern Stellung der Behörde Ministerium Gründung 1916 Hauptsitz München Behördenleitung Staatsminister Joachim Herrmann Anzahl der Bediensteten ca. 450 Website www.stmi.bayern.de Das Bayerische Staatsministerium des Innern (BStMI) ist ein Ministerium des Freistaates Bayern mit Sitz in München.
Es wurde am 29. Oktober 1806[1] als Departement des Innern gegründet. Erster Staatsminister des Innern war Graf Maximilian von Montgelas (bis 1817).
Inhaltsverzeichnis
Leitung
- Staatsminister ist seit 16. Oktober 2007 Joachim Herrmann (CSU).
- Staatssekretär ist seit 14. Oktober 2009 Gerhard Eck (CSU).
- Amtschef ist Ministerialdirektor Günter Schuster.
Zuständigkeiten
Das Ministerium ist vor allem für die Innere Sicherheit, das Wahlrecht, die Kommunalverwaltung und das Bauwesen im Freistaat zuständig. Es fasst seine Tätigkeiten in drei Themenkreisen zusammen: Bürger und Staat mit den Bereichen Wahlen, Kommunen, Ausländerrecht und E-Government; Sicherheit mit den Bereichen Innere Sicherheit, Polizei, Verkehrssicherheit, Verfassungsschutz, Feuerwehr, Rettungswesen, Katastrophen- und Zivilschutz; sowie dem Themenkreis Bauen, für den die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern zuständig ist und zu dem die Bereiche Vergabe, Staatlicher Hochbau, Recht, Städtebau, Bautechnik, Wohnen in Bayern, Städtebauförderung sowie Straßen- und Brückenbau gehören.
Liste der Innenminister Bayerns ab 1806 (unvollständig)
- Maximilian Graf von Montgelas, 1806 - 1817
- Friedrich Karl Graf von Thürheim, 1817 - 1826
- Joseph Ludwig Graf von Armansperg, 1. Januar 1826 - 1. September 1828
- Eduard von Schenk, 1. September 1828 – 27. Mai 1831
- Johann Baptist von Stürmer, 27. Mai – 31. Dezember 1831
- Ludwig Fürst von Oettingen-Wallerstein, 31. Dezember 1831 – 25. Oktober 1837
- Karl (von) Abel, 4. November 1837 – 13. Februar 1847 (bis 31. März 1838 Ministerverweser)
- Anton von Fischer, 13. Februar - 1. März 1847 (Ministerverweser)
- Johann Baptist von Zenetti, 1. März 1847 – 1. Dezember 1847 (Ministerverweser)
- Franz von Berks, 1. Dezember 1847 - 5. März 1848 (Ministerverweser)
- Gottlieb Friedrich Freiherr von Thon-Dittmer, 8. März - 14. November 1848
- Gustav Freiherr von Lerchenfeld, 15. November - 18. Dezember 1848
- Moritz von Weigend, 19. Dezember - 31. Dezember 1848
- Hermann von Beisler, 31. Dezember 1848 - 9. Juni 1849
- Theodor von Zwehl, 9. Juni 1849 - 20. November 1852
- August Lothar Graf von Reigersberg, 20. November 1852 - 1. Mai 1859
- Max Ritter von Neumayr, 1. Mai 1859 - 7. November 1865
...
- Franz Schweyer (BVP), 1921 – 1924
- Karl Stützel (BVP), 1924 – 1933
- Adolf Wagner (Gauleiter) (NSDAP), 1933 – 1942
- Paul Giesler (NSDAP), 1942 – 1945
- Karl August Fischer (parteilos), 1945
- Josef Seifried (SPD), 1945 - 1947
- Willi Ankermüller (CSU), 1947 - 1950
- Wilhelm Hoegner (SPD), 1950 - 1954
- August Geislhöringer (Bayernpartei), 1954 - 1957
- Otto Bezold (FDP), 1957 - 1958
- Alfons Goppel (CSU), 1958 - 1962
- Heinrich Junker (CSU), 1962 - 1966
- Bruno Merk (CSU), 1966 - 1977
- Alfred Seidl (CSU), 1977 - 1978
- Gerold Tandler (CSU), 1978 - 1982
- Karl Hillermeier (CSU), 1982 - 1986
- August Richard Lang (CSU), 1986 - 1988
- Edmund Stoiber (CSU), 1988 - 1993
- Günther Beckstein (CSU), 1993 - 2007
- Joachim Herrmann (CSU), seit 2007
Nachgeordnete Behörden
Als Behörden der Mittelstufe sind dem Ministerium die sieben Regierungen der Regierungsbezirke (Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben) nachgeordnet sowie das Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei und die zehn Präsidien der Bayerischen Landespolizei. Nachgeordnete Behörden der Unterstufe sind die 96 Kreisverwaltungsbehörden in den 71 Landratsämtern und 25 kreisfreien Städten, die 22 Staatlichen Bauämtern sowie zahlreiche Polizeidienststellen.
Dem Ministerium sind außerdem folgende Landes- und Zentralbehörden nachgeordnet[2]:
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
- Bayerische Versorgungskammer
- Landesanwaltschaft Bayern
- Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz (LfV)
- drei staatliche Feuerwehrschulen
- Autobahndirektionen Südbayern und Nordbayern
- Bayerisches Landeskriminalamt
- Bayerisches Polizeiverwaltungsamt
Hinsichtlich der Gerichtsverwaltung sind außerdem noch die sechs Verwaltungsgerichte sowie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof dem Staatsministerium des Innern nachgeordnet.
Gebäude
Das Dienstgebäude des Ministeriums ist das ehemalige Odeon, ein klassizistischer Bau des Münchner Architekten Leo von Klenze aus dem Jahr 1828 am Odeonsplatz 3 in der Maxvorstadt, das bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Konzerthaus diente.
Sonstiges
Die AG BIRGiT (Beschleunigte Identifizierung und Rückführung von Gefährdern aus dem Bereich des islamistischen Terrorismus/ Extremismus) besteht seit Oktober 2004 ist ein Zusammenschluss mehrerer bayerischer Sicherheitsbehörden. Ziel ist die Identifizierung islamistischer Gefährder und deren Ausweisung.[3]
Weblinks
- www.stmi.bayern.de
- Bayerische Innenminister und Staatssekretäre seit 1945 (BStMI)
- Informationen des Bayerischen Behördenwegweisers
Quellen
- ↑ Götschmann, Dirk: Das bayerische Innenministerium 1825 - 1864 ; Organisation und Funktion, Beamtenschaft und politischer Einfluss einer Zentralbehörde in der konstitutionellen Monarchie Göttingen 1993, S. 26
- ↑ Organisation des Bayerischen Staatsministeriums des Innern
- ↑ BStMI – AG BIRGiT
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