Oelerse

Oelerse
Oelerse
Gemeinde Edemissen
Wappen von Oelerse
Koordinaten: 52° 23′ N, 10° 10′ O52.38583333333310.17277777777866Koordinaten: 52° 23′ 9″ N, 10° 10′ 22″ O
Höhe: 66 m ü. NN
Einwohner: 532 (30. Apr. 2009)
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 31234
Vorwahl: 05177

Oelerse (niederdeutsch Öhlße) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Edemissen im Landkreis Peine in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort Oelerse liegt nördlich der Kreisstadt Peine zwischen den beiden Oberzentren Hannover und Braunschweig am Rande der Südheide.

Geschichte

Oelerse wurde im Jahre 1307 erstmals urkundlich als „Olerdessen“ erwähnt und war jahrhundertelang ein Grenzort des Herzogtum Lüneburg gegen das Fürstentum Hildesheim. Von 1532 bis 1885 gehörte der Ort zum Amt Meinersen in der Vogtei Uetze. Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen kam es 1974 zur Bildung der Einheitsgemeinde Edemissen aus den Ortschaften der Samtgemeinde Edemissen und weiteren acht selbständigen Gemeinden. Oelerse – seit 1885 im Landkreis Burgdorf, wurde dem Landkreis Peine zugeschlagen, zur Gemeinde Edemissen.

Religion

Schon im frühen 16. Jahrhundert festigte sich die protestantische Glaubensrichtung. Die Kapelle stammt aus dem Jahre 1773 und ersetzte einen Vorgängerbau. Die Kapellengemeinde gehörte früher zur Kirchengemeinde und Kirchenkreis Sievershausen und kam 1965 bei dessen Auflösung zum Kirchenkreis Burgdorf. 1976 kam sie zur Kirchengemeinde Abbensen und gehört damit zum Kirchenkreis Peine.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1821 181
1848 218
1. Dezember 1871 ¹ 235
1. Dezember 1885 ¹ 241
1. Dezember 1905 ¹ 270
16. Juni 1925 ¹ 304
16. Juni 1933 ¹ 288
17. Mai 1939 ¹ 325
31. Dezember 1945 -
29. Oktober 1946 ¹ 598
Jahr Einwohner
13. September 1950 ¹ -
6. Juni 1961 ¹ 458
1. März 1964 -

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Ortsbürgermeister ist Holger Meyer (SPD).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die „Neue Mühle“ ist eine Wassermühle und wurde im Jahre 1587 von den Celler Herzögen an der Fuhse erbaut und gegen Zins verpachtet. Seit 1906 gibt es kein Wasserrad mehr und eine Turbine zur Stromerzeugung ist eingebaut. Geschrotet wird seit 1994 nicht mehr, die Turbine liefert nun Strom für 50 Haushalte. Seit dem Frühjahr 2011 ist die Mühle zur „Niedersächsische Mühlenstraße“ angeschlossen. [1] [2]
  • Die Kapelle in Oelerse wurde im 18. Jahrhundert errichtet.

Vereinswesen

  • Beregnungsverband Oelerse
  • DRK Ortsgruppe Abbensen-Oelerse
  • Eintracht Oelerse
  • Faschingsverein A.K.T. Oelerse
  • Förderverein Oelerser Bürger
  • Förderverein Grundschule Abbensen-Oelerse
  • Förderverein Kindertagesstätte Abbensen-Oelerse
  • Frauenkreis Oelerse
  • Freiwillige Feuerwehr Oelerse
  • Gewerbestammtisch Oelerse
  • Jugendfeuerwehr Oelerse
  • Junggesellschaft Oelerse
  • Kegelverein „Die Fuhsetaler“
  • Landfrauen Ortsgruppe Oelerse
  • Oelerser Jagdgenossengenossenschaft
  • Oelerser Jäger
  • Schützenverein Oelerse
  • Seniorenkreis Oelerse
  • Sozialverband Abbensen-Oelerse
  • Sparverein Oelerse „Zum Goldenen Anker“
  • Volksfestgemeinschaft Oelerse

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Ortschaft verfügt über zwei Hofläden, mehrere Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe und einen Kinderreiterhof.

Verkehr

Es gibt Busverbindungen nach Edemissen und Peine. Die Autobahnanschlüsse Peine, Peine-Ost und Hämelerwald-Lehrte sind für Berufspendler eine Anbindung an Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter und Hannover. Die Bahnhöfe Dollbergen (Entfernung 3 km) und Hämelerwald (Entfernung 5 km) sind für Bahnreisende in nächster Nähe erreichbar.

Bildung

Die Kinder aus Oelerse besuchen in Abbensen den Kindergarten und die verlässliche Grundschule. Des Weiteren sind heute im Zentralort Edemissen Grundschule (in zwei weiteren Ortsteilen auch verlässliche Grundschulen), Hauptschule und Realschule vorhanden. In Peine sind weiterführende Schulen wie Gymnasium und Berufsbildende Schule eingerichtet.

Persönlichkeiten

  • Julie Schrader (Julchen), * 9. Dezember 1881 in Hannover; † 17. November 1939 in Oelerse.

Literatur

  • Verein der Heimatgeschichte Edemissen e.V.: Die Gemeinde Edemissen, Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-202-5
  • Jürgen Dieckhoff: Edemissen - Wohlfühlgemeinde, Gemeinde Edemissen 1999
  • Otto Meyer: Oelerse - Eine Ortschronik, Gemeinde Edemissen 1975

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mühlen locken zum Pfingstausflug. „Braunschweiger Zeitung“ vom 4. Juni 2003
  2. Mühlen locken zum Pfingstausflug. „Braunschweiger Zeitung“ vom 28. Mai 2004

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Edemissen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Abbensen — (Edemissen) Gemeinde Edemissen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Hannoversche Kaliwerke — AG Tagesanlagen der Hannoverschen Kaliwerke vor 1910 mit dem hölzernen Abteufgerüst des Schachtes Oedesse …   Deutsch Wikipedia

  • Fuhse — in CelleVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Julie Schrader — Julie „Julchen“ Schrader (* 9. Dezember 1881 in Hannover; † 17. November 1939 in Oelerse bei Lehrte) galt bis Ende der 1970er Jahre als deutsche Schriftstellerin, die vorwiegend Gedichte schrieb. Seitdem gilt in der Literaturwissenschaft ihre… …   Deutsch Wikipedia

  • Alvesse (Edemissen) — Gemeinde Edemissen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Arpke — Stadt Lehrte Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Eddesse — (Edemissen) Gemeinde Edemissen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Eickenrode — Gemeinde Edemissen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Burgdorf — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”