Oldendorfer Totenstatt

Oldendorfer Totenstatt

Die Oldendorfer Totenstatt ist ein Ensemble von sechs Grabhügeln und Megalithanlagen in Oldendorf nördlich von Amelinghausen im Tal der Luhe im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen. Es besteht aus den Hünenbetten (Nr. 1, 3 und 4) und den Rundhügeln (Nr. 2, 5 und 6).

Hünenbett IV (maßstabgetreu)

Inhaltsverzeichnis

Hünenbetten 1, 3 und 4

  • Anlage 1 ist ein 45 m langes, größtenteils zerstörtes Hünenbett.
  • Anlage 3 ist ein noch 43 m langer Rest des Erdwalles, dessen Einfassungssteine in situ oder umgestürzt teilweise vorhanden sind. Die Kammer muss sich in dem Teil befunden haben der nicht mehr vorhanden ist.
Modell des Hünenbettes III
  • Anlage 4 ist ein 80 m langes Hünenbett, von dessen etwa 100 Einfassungssteinen noch 14 in situ standen, die restlichen wurden bei der Restaurierung (ein Teilstück wurde mit Zwischenmauerwerk restauriert) wieder aufgestellt. Das Ganggrab besteht aus einer etwa acht Meter langen Kammer mit 12 Tragsteinen und einem Gangsteinpaar. Die ehemals fünf Decksteine der Kammer und diejenigen des Ganges fehlen. Die Lage der Kammer im Hünenbett ist extrem endständig, ebenso ist der Zugang zur Kammer seitlich stark versetzt, so dass die Anlage dem Typ der so genannten "Holsteiner Kammer" entspricht.

Anlagen 2, 5 und 6

Nachbildung der Bandhenkeltasse aus der Anlage II
Nachbildung eines dünnwandigen Bechers aus der Oldendorfer Totenstatt
  • Anlage 2 ist ein Rundhügel von etwa 20 m Durchmesser in dessen Zentrum der Rest (Tragsteine und der Schwellenstein) eines Ganggrabes zu finden sind.
  • Anlage 5 und 6 sind bronzezeitliche Rundhügel.

Grabungen

Innerhalb der Kammern der Anlage 2 und 4 fanden sich Relikte der Trichterbecherkultur, der Kugelamphoren-Kultur und der Einzelgrabkultur in getrennten Schichten.

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Körner / Friedrich Laux: Ein Königreich an der Luhe, Lüneburg 1980

Weblinks

53.14639910.21942

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oldendorfer Totenstatt — The Oldendorfer Totenstatt is a group of six burial mounds and megalith sites in Oldendorf north of Amelinghausen in the valley of the River Luhe in Lüneburg district in the German state of Lower Saxony. It consists of dolmens (sites 1, 3 and 4)… …   Wikipedia

  • Oldendorf/Luhe — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Samtgemeinde Amelinghausen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Ольдендорфский некрополь — Дольмен IV …   Википедия

  • D28 Lüneburger Heide — Gemeiner Wacholder (Juniperus communis) in der Lüneburger Heide Sandheidefläche in der Lüneburger Heide …   Deutsch Wikipedia

  • Heidjer — Gemeiner Wacholder (Juniperus communis) in der Lüneburger Heide Sandheidefläche in der Lüneburger Heide …   Deutsch Wikipedia

  • Nekropolis — Nekropole in Hierapolis Minoische Nekropole von Armeni …   Deutsch Wikipedia

  • Oldendorf (Luhe) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Totenstadt — Nekropole in Hierapolis Minoische Nekropole von Armeni …   Deutsch Wikipedia

  • Trichterbecher-Kultur — Trichterbecherkultur Zeitalter: Jungsteinzeit Absolut: ca. 4200 v. Chr. bis 2800 v. Chr. Ausdehnung …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”