Omega Zentauri

Omega Zentauri

Datenbanklinks zu NGC 5139

Kugelsternhaufen
Omega Centauri

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop.

Sternbild Zentaur
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 13h 26m 46s [1]
Deklination -47° 28′ 40″ [1]
Erscheinungsbild
Konzentrationsklasse VIII [2]
Helligkeit (visuell) +5,3 mag [2]
Helligkeit (B-Band) +6,1 mag [2]
Winkelausdehnung 55' [2]
Anzahl Sterne 10  106 [3]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Milchstraße
Rotverschiebung (794 ± 17)  10-6 [1]
Radialgeschwindigkeit (+238 ± 5) km/s [1]
Entfernung [3] 17300 Lj
(5300 pc)
Durchmesser ca. 150 Lj [4]
Alter ca. 12 Mrd. Jahre [4]
Geschichte
Entdeckung Edmond Halley
Datum der Entdeckung 1677
Katalogbezeichnungen
 NGC 5139 • C 1323-472 • GCl 24 • ESO 270-SC11 • Dun 440 • GC 3531 • h 3504

Omega Centauri (auch als NGC 5139 bezeichnet) ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Zentaur. Er hat einen scheinbaren Durchmesser von 55,0' und eine scheinbare Helligkeit von +5,30 mag. Damit ist er der hellste Kugelsternhaufen des Himmels und schon mit bloßem Auge als kleines Nebelfleckchen sichtbar. Er hat auch die größte absolute Helligkeit, da er mit Abstand der massereichste Kugelsternhaufen unserer Milchstraße ist.

Inhaltsverzeichnis

Entdeckungen

Der Kugelsternhaufen NGC 5139 wurde im Jahr 1677 von dem britischen Astronomen Edmond Halley entdeckt.

Obwohl Omega Centauri kein Stern ist, bekam er die Bayer-Bezeichnung. Das Objekt unterscheidet sich von anderen Kugelsternhaufen, indem es mehrere Sternpopulationen beinhaltet. Neueste Forschungen, welche mit dem Hubble-Weltraumteleskop und dem Gemini-Observatorium durchgeführt wurden, zeigen, dass es sich beim Omega Centauri wohl um eine Zwerggalaxie handelt, die mittlerweile von der Milchstraße ihrer Sterne beraubt wurde. Die Eigenartigkeit dieses Objekts wird nun leichter zu erklären sein, da man ein schwarzes Loch mit 40.000 Sonnenmassen im Zentrum gefunden hat[5].

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b SIMBAD-Datenbank
  2. a b c d Students for the Exploration and Development of Space
  3. a b A. Cool (San Francisco State University), J. Anderson (STScI), D. Bailyn (Yale University), J. Carlin (San Francisco State University), P. Edmonds (Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics), J. Grindlay (Harvard University), and D. Haggard (University of Washington) (27.-30 Juni 2002). Hubble-Weltraumteleskop Newscenter. Abgerufen am 2. April 2008.
  4. a b Artikel auf Spiegel-Online
  5. http://www.spacetelescope.org/news/html/heic0809.html News Release - heic0809: Black hole found in enigmatic Omega Centauri

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