Onglieres

Onglieres
Onglières
Onglières (Frankreich)
DEC
Onglières
Region Franche-Comté
Département Jura
Arrondissement Lons-le-Saunier
Kanton Nozeroy
Koordinaten 46° 48′ N, 6° 1′ O46.7952777777786.0108333333333820Koordinaten: 46° 48′ N, 6° 1′ O
Höhe 728 bis 892 m
Fläche 8,99 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(2006)
73 Einwohner
8 Einw./km²
Postleitzahl 39250
INSEE-Code 39393

Onglières ist eine Gemeinde im französischen Département Jura in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Onglières liegt auf 820 m ü. M., etwa zehn Kilometer nordöstlich der Stadt Champagnole (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Jura, auf der ausgedehnten Hochfläche, die nördlich an das Val de Mièges anschließt, am Südrand der Forêt de la Joux.

Die Fläche des 8,99 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Fast das gesamte Gebiet wird von einer Hochfläche eingenommen, die durchschnittlich auf 820 m ü. M. liegt. Sie weist nur sehr geringe Reliefunterschiede auf und ist von Wies- und Weideland, im nördlichen Teil hauptsächlich von Wald bedeckt. Das Hochplateau besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Im äußersten Osten reicht der Gemeindeboden in die Talmulde des Ruisseau du Gouffre de l'Houle im Val de Mièges. Nach Nordwesten erstreckt sich das Gemeindeareal über das Hochplateau in das kupierte Gelände des ausgedehnten Waldgebietes der Forêt de la Joux. Auf der Höhe des Sauget wird mit 892 m ü. M. die höchste Erhebung von Onglières erreicht. Die westliche Grenze verläuft oberhalb des Steilabfalls zum Tal des Angillon.

Nachbargemeinden von Onglières sind Chapois im Norden, Plénise, Plénisette und Mièges im Osten, Doye und Mournans-Charbonny im Süden sowie Les Nans im Westen.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Onglières zur Herrschaft von Nozeroy. Im Jahr 1639 wurde das Dorf von den vorbeiziehenden Truppen des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar geplündert und zerstört. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Bis 1838 war Onglières Standort einer bedeutenden Ziegelei.

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Onglières wurde um 1680 erbaut. Eine umfassende Restauration inklusive Umgestaltung wurde 1850 vorgenommen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 111
1968 94
1975 77
1982 79
1990 60
1999 70

Mit 69 Einwohnern (2004) gehört Onglières zu den kleinsten Gemeinden des Département Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1886 wurden noch 225 Personen gezählt), wurden seit Mitte der 1970er Jahre nur noch relativ geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Onglières war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Viehzucht und Milchwirtschaft, sowie durch die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute leben die Bewohner zur Hauptsache von der Tätigkeit im ersten Sektor. Außerhalb des primären Sektors gibt es nur wenige Arbeitsplätze im Dorf. Einige Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den umliegenden größeren Ortschaften ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstraße D471, die von Champagnole nach Pontarlier führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Doye, Mournans und Andelot-en-Montagne.


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