Oosterboschit

Oosterboschit
Oosterboschit
Andere Namen
  • IMA 1970-016
Chemische Formel (Pd,Cu)7Se5
Mineralklasse Sulfide, Sulfosalze
II/A.06-10 (nach Strunz)
02.16.15.02 (nach Dana)
Kristallsystem orthorhombisch (Pseudotetragonal)
Kristallklasse
Farbe silbergrau, weißgelb
Strichfarbe schwarz
Mohshärte 4,5 bis 5
Dichte (g/cm3) 8,48
Glanz Metallglanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch
Spaltbarkeit
Habitus massige Aggregate

Oosterboschit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze, sowie der Abteilung der Legierungen und legierungsähnlichen Verbindungen. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Pd,Cu)7Se5 und entwickelt meist massige oder körnige Aggregate von silbergrauer bis weißgelber Farbe.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Erstmals entdeckt und beschrieben wurde Oosterboschit 1970 in der Musonoi Mine bei Katanga (Shaba, Zaire). Seinen Namen erhielt nach Robert M. Oosterbosch (*1908), einem belgischen Bergbauingenieur.

Bildung und Fundorte

Gefunden wurde Oosterboschit in den Oxidationszonen verschiedener Bergwerke als mikroskopische Einschlüsse in Trogtalit und Uraninit, so unter anderem bei Pilbara in Australien, Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo und Albany County in den USA.

Literatur

  • Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Mineralien — Dies ist eine unvollständige, alphabetisch geordnete Liste der Minerale, deren Varietäten, Synonyme, Mineralgruppen und Mineralserien, zu denen teilweise bereits eigene Artikel bestehen. Inhaltsverzeichnis 1 A B C D 2 E F G H 3 I J K L 4 M N O P… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Mineralen — Dies ist eine unvollständige, alphabetisch geordnete Liste der Minerale, deren Varietäten, Synonyme, Mineralgruppen und Mineralserien, zu denen teilweise bereits eigene Artikel bestehen. Inhaltsverzeichnis 1 A B C D 2 E F G H 3 I J K L 4 M N O P… …   Deutsch Wikipedia

  • Systematik der Minerale nach Dana/Sulfide — Die Sulfide in der Systematik der Minerale nach Dana umfassen die Klasse II dieser Systematik. Nach der neuen Dana Klassifikation besteht die Klasse aus den Unterklassen 2 (Sulfidminerale) und 3 (Sulfosalze). Inhaltsverzeichnis 1 Erläuterung des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Minerale — Die Liste der Minerale ist eine alphabetisch geordnete Übersicht von Mineralen, Synonymen und bergmännischen Bezeichnungen. Ebenfalls aufgeführt werden hier Mineral Varietäten, Mineralgruppen und Mischkristallreihen, zu denen teilweise bereits… …   Deutsch Wikipedia

  • Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage) — Dies ist eine systematische Liste aller Minerale auf der Grundlage der Systematik von Hugo Strunz und anerkannt durch die International Mineralogical Association (IMA) (Stand 2004). Seit 2001 gilt die neue und in weiten Teilen überarbeitete… …   Deutsch Wikipedia

  • Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage) — Dies ist eine systematische Liste aller zur Zeit bekannten Minerale (Stand 2008) auf der Grundlage der neuen Systematik (9. Auflage) von Hugo Strunz, die größtenteils auch von der International Mineralogical Association (IMA) als eigenständige… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”