- Opotschka
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Stadt Opotschka
ОпочкаWappen Föderationskreis Nordwestrussland Oblast Pskow Rajon Opotschka Oberhaupt Pjotr Wassiljew Erste Erwähnung 1414 Stadt seit 1777 Fläche 17 km² Bevölkerung 11.601 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]Bevölkerungsdichte 682 Einwohner/km² Höhe des Zentrums 90 m Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)81138 Postleitzahl 182330, 182333 Kfz-Kennzeichen 60 OKATO 58 229 501 Website http://www.opochka.ru/ Geographische Lage Koordinaten 56° 43′ N, 28° 40′ O56.71666666666728.66666666666790Koordinaten: 56° 43′ 0″ N, 28° 40′ 0″ O Lage in Russland Oblast Pskow Liste der Städte in Russland Opotschka (russisch Опочка) ist eine Stadt in der Oblast Pskow (Russland) mit 11.601 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt etwa 130 Kilometer südlich der Oblasthauptstadt Pskow an der Welikaja, dem größten Zufluss des Peipussees.
Opotschka ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Die nächstgelegen Bahnstation ist Pustoschka 60 km südöstlich, an der auf diesem Abschnitt 1901 eröffneten Eisenbahnstrecke Moskau–Riga. Durch Opotschka führt die Fernstraße M20 von Sankt Petersburg nach Newel und weiter über Weißrussland in die Ukraine (Kiew, Odessa).
Wappen
Beschreibung: In Blau mit erhöhtem grünen Schildfuß geteilten Schild ein silberner sich verjüngender Steinstapel aus sechs Reihen.
Geschichte
Opotschka wurde erstmals 1414 in der Pskower Chronik als neue südliche Grenzfestung an Stelle der 1406 von Truppen des litauischen Großfürsten Vytautas Festung Koloscha erwähnt. Der Name wurde wahrscheinlich von Wort opoka abgeleitet, welches im Russischen heute für ein helles Kieselgestein, ursprünglich auch für andere helle Gesteine, wie Kreide oder Alabaster stand.
1426 trotzte Opotschka der erneuten Belagerung durch litauische Truppen, 1427 einer Belagerung durch den Deutschen Orden. In der Zeit des Livländischen Krieges (1558–1583) beherbergte Opotschka eine große Strelizen-Garnison.
1777 wurde Opotschka das Stadtrecht als Verwaltungszentrum eines Kreises (Ujesds) verliehen. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem der bedeutendsten Handwerks- und Handelszentren des Gouvernements Pskow, in welchem bekannte Jahrmärkte stattfanden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Opotschka am 8. Juli 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 15. Juli 1944 von Truppen der 2. Baltischen Front der Roten Armee im Rahmen der Reschiza-Dwinsker Operation zurückerobert.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen 1897 5.658 * 1939 11.200 ** 1959 11.700 ** 1979 14.900 ** 1989 16.200 ** 2002 13.964 * 2010 11.601 * Anmerkung: * Volkszählung ** Volkszählung (gerundet)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Opotschka ist der Erdwall der Festung aus dem 15. Jahrhunderts erhalten, außerdem Verwaltungs- und Gefängnisgebäude aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie mehrstöckige Kaufmanns- und Lagerhäuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
In Stadtnähe befand sich die Petrowskaja mysa (Петровская мыза) genannte Bildwirkerei- und Teppichmanufaktur des russischen Zarenhofes, von welcher ein umgebauter Palast aus dem 18. Jahrhundert erhalten ist.
Wirtschaft
In Opotschka gibt es Betriebe der Textil- und Lebensmittelindustrie sowie der Bau- und Holzwirtschaft.
Weblinks
Commons: Opotschka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Opotschka auf mojgorod.ru (russisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).
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