Ormond Beach

Ormond Beach
Ormond Beach
Ormond Beach (Florida)
Ormond Beach
Ormond Beach
Lage in Florida
Basisdaten
Gründung: 1875
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Florida
County:

Volusia County

Koordinaten: 29° 17′ N, 81° 5′ W29.286388888889-81.0752Koordinaten: 29° 17′ N, 81° 5′ W
Zeitzone: Eastern Standard Time (UTC−5)
Einwohner: 36.301 (Stand: 2000)
Bevölkerungsdichte: 544,2 Einwohner je km²
Fläche: 75,3 km² (ca. 29 mi²)
davon 66,7 km² (ca. 26 mi²) Land
Höhe: 2 m
Postleitzahlen: 32173-32176
Vorwahl: +1 386
FIPS: 12-53150
GNIS-ID: 0307388
Webpräsenz: www.ormondbeach.org
Bürgermeister: Fred Costello

Ormond Beach ist eine Stadt im US-Bundesstaat Florida.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Ormond Beach liegt direkt am Atlantischen Ozean, benachbart von Daytona Beach, Bunnell und Ormond-by-the-Sea. Außerdem wird sie durch den Halifax River geteilt.

Geschichte

Das Gebiet um die heutige Stadt Ormond Beach war ursprünglich vom Stamm der Timucuan besiedelt.

In der Folge des Siebenjährigen Krieges war Florida im Tausch gegen Kuba von Spanien an Großbritannien gelangt. Darauf erlebte das Land eine kurze Blüte, als sich weiße Farmer und Siedler niederließen und Plantagen gründeten, auf denen vor allem Reis und Indigo angebaut wurden. 1783 gelangte Spanien erneut in den Besitz des Gebiets, worauf viele Briten es verließen. Es verblieb bei Spanien, bis es 1821 Einflussgebiet der Vereinigten Staaten (United States Territory) wurde. Noch unter spanischer Herrschaft erhielten die Familien von James und George Anderson, von Captain James Ormond I und die Familie Dumette die Bewilligung zur Niederlassung. Captain Ormond wurde 1817 von einem entlaufenen Sklaven ermordet. Neben dem Anbau von Zucker und Baumwolle wurde nun in bescheidenem Rahmen auch Schiffbau betrieben. Es entstanden sowohl Handels- als auch Kriegsschiffe für die US-Marine. 1835 entwickelte sich aus einem Konflikt um Jagd- und Fischereirechte, vor allem aber um die Bewegungsfreiheit der Angehörigen des Stammes der Seminolen, ein blutiger Konflikt, der als Zweiter Seminolenkrieg in die Geschichtsbücher einging. In dessen Folge mussten die Siedler nach St. Augustine evakuiert werden. Die Plantagen wurden zerstört.

In der Zeit nach dem Sezessionskrieg (1861-1865) begannen sich eiserne Schiffsrümpfe durchzusetzen. Damit wurde der Bau von hölzernen Schiffen aus dem eigenen Eichenholz unrentabel. In den 1870er Jahren begann der Anbau von Orangen. Einheimische und ehemalige Erntearbeiter der Corbin Lock Company aus New Britain, Connecticut gründeten 1875 den Ort New Britain. Bereits 1880 wurde er zur Erinnerung an den Pionier an Captain Ormond umbenannt. John Anderson und J.D. Price errichteten das Ormond Hotel, das zu Silvester 1887 feierlich eröffnet wurde. Es gelangte bald in den Besitz des Eisenbahn-Magnaten und Touristik-Pioniers Henry Morrison Flagler, der es zu einem exklusiven Winteraufenthaltsort für 600 Gäste ausbaute. So wurde Ormond einer der ersten Winter-Resorts in Florida. Zu den frühen Gästen des Hauses gehörte auch John D. Rockefeller. Ihm gefiel Ormond so gut, dass er sich hier 1917 einen eigenen Wohnsitz kaufte.

Anderson und Price bauten das touristische Angebot mit geführten Touren im Dampfwagen aus. Sie stellten mit W. J. Morgan einen Promotor für Motorsportanlässe an, welche ab 1902 durchgeführt wurden. Mehrere Geschwindigkeits-Weltrekorde wurden auf dem Sandstrand von Ormond Beach aufgestellt. Das Geschehen verlagerte sich nach kurzer Zeit überwiegend an die benachbarte Daytona Beach. An der Grenze zur Daytona Beach entstand ein Clublokal mit Garage für die Rennwagen. Als einer der ersten Orte in den USA mit regelmäßigem Rennbetrieb bezeichnet sich Ormond Beach mit einiger Berechtigung als Palm Beach or Jekyll Island Ormond als mondäne Winter-Resorts. 1937 verstarb John D. Rockefeller in Ormond in seinem Anwesen Casements. Auf Umwegen gelangte es später in den Besitz der Stadt und wird heute als Kultur- und Gemeindezentrum genutzt. 1949 wurde der Ort in Ormond Beach umbenannt. Vom alten Ormond ist vieles nicht erhalten geblieben. Die Rennwagen-Garage brannte 1976 samt der mittlerweile darin enthaltenen Sammlung historischer Fahrzeuge ab. Das Ormond Hotel wurde 1992 abgebrochen.

Verkehr

Ormond Beach hat einen Flughafen, der allerdings nicht kommerziell genutzt wird. Der nächste größere Flughafen befindet sich in Daytona Beach, internationale Flughäfen sind etwa eine Autostunde entfernt in Orlando oder Jacksonville.

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Weblinks


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