Orr (Pulheim)

Orr (Pulheim)
Orr
Stadt Pulheim
Koordinaten: 51° 0′ N, 6° 50′ O51.00756.828611111111146Koordinaten: 51° 0′ 27″ N, 6° 49′ 43″ O
Höhe: 46 m ü. NN
Fläche: (mit Sinnersdorf:)
7,78 km²dep1
Einwohner: 7 (31. Jan. 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 50259
Vorwahl: 02238

Orr ist ein Teil der Stadt Pulheim im Rhein-Erft-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Orr ist eine kleine Hofansiedlung östlich von Pulheim sowie westlich des Kölner Stadtteils Esch. Sie besteht aus dem Kriegs- und dem Heinenhof, neben denen es früher auch noch den Bayershof gab. Den größten Wirtschaftszweig bildet die Agrarwirtschaft (u.a. Gänsezucht), gefolgt von der Holzwirtschaft. Die ländliche Umgebung besteht aus weitläufigen Äckern, Wiesen und Wäldern.

Geschichte

Ähnlich wie Horrem und Dormagen-Horrem leitet sich der Name Orr von der althochdeutschen Bezeichnung Horo (Sumpf) ab. Die erste schriftliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1096. Die den Ort bildenden Höfe waren wie die großen Gutshöfe der Umgebung Lehenshöfe Kölner Stifte und gelangten erst Ende des 18. bzw. im 19. Jahrhundert in Privatbesitz. Seit 1794 zu Frankreich gehörend, wurde Orr 1814 Teil der preußischen Bürgermeisterei Stommeln und damit ab 1934 des Amtes Pulheim. Ab 1964 gehörte Orr zur Gemeinde Sinnersdorf und wurde zusammen mit dieser am 1. Januar 1975 wieder ein Teil der neuen Gemeinde Pulheim.[1]

Sehenswürdigkeiten

Beachtenswert ist die Ruine des Hauses bzw. der Villa Orr. Sie wurde 1838 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner ausgeführt und verfiel im 20. Jahrhundert. Seit Mitte der 1980er Jahre laufen Bemühungen zu ihrer Erhaltung. Der nach englischen Vorbildern angelegte Park steht unter Denkmalschutz.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Gottfried Neuen: Pulheim im Wandel der Zeiten; Pulheim 1966
  • Pulheimer Beträge zur Geschichte und Heimatkunde: Gemeinde Pulheim Die Orte und Ihre Denkmäler; Pulheim 1979
  • Stadt Pulheim (Hrsg): Pulheim – Die junge Stadt stellt sich vor, Pulheim 1982, ISBN 3-7927-0664-4, Seite35

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