Orthotellursäure

Orthotellursäure
Strukturformel
Tellursäure
Allgemeines
Name Tellursäure
Andere Namen

Orthotellursäure

Summenformel H6TeO6
CAS-Nummer 7803-68-1
Kurzbeschreibung farbloses Pulver[1]
Eigenschaften
Molare Masse 229,66 g/mol
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,158 g/cm3 [2]

Schmelzpunkt

136 °C[3]

pKs-Wert

7,70 (pKs1); 10,95 (pKs2)[4]

Löslichkeit

mäßig in Wasser (100 g/l bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 20
S: 22-36/37/39-38
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tellursäure ist eine im Gegensatz zur Schwefelsäure sehr schwache Säure des Tellurs. Sie bildet farblose und wasserlösliche Kristalle. Da bereits die 1. Dissoziationsstufe von Tellursäure sehr klein ist und die letzte (6.) demnach verschwindend klein, existieren die meisten Tellurate (Salze) nur als Hydrogentellurate, jedoch existiert Silbertellurat, Ag6TeO6. Das Anhydrid der Tellursäure, Tellurtrioxid (TeO3), ist ein gelbes Kristallpulver. Tellursäure und (wasserlösliche) Tellurate sind giftig und wirken oxidierend.

Herstellung

Tellursäure enthält man aus feinverteiltem Tellur und wäßriger Chlorsäure-Lösung, durch Oxidation von Tellurdioxid mit Kaliumpermanganat in Salpetersäure, durch Oxidation von Tellur oder Tellurdioxid mit Wasserstoffperoxid oder durch Oxidation von Tellur mit Salpetersäure und Chromtrioxid.[5]

Quellen

  1. a b c Sicherheitsdatenblatt (Fluka)
  2. D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, 4. Auflage, Band 2, Springer Verlag 1982, ISBN 3-540-12263-X
  3. Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
  4. Holleman-Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 101. Auflage, de Gruyter Verlag 1995 ISBN 3-11-012641-9
  5. G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 451-3.

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