Oskar Söhngen

Oskar Söhngen

Oskar Otto Erich Söhngen (* 5. Dezember 1900 in Hottenstein, jetzt Wuppertal; † 28. August 1983 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben

Söhngen, Sohn eines Bergwerksdirektors, studierte Evangelische Theologie, Musikwissenschaften und Philosophie an der Philipps-Universität Marburg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. In Bonn promovierte er 1922 mit der Schrift Das mystische Erlebnis in Plotins Weltanschauung zum Dr. phil., in Marburg 1924 zum Lic. theol.. 1927 wurde er Pfarrer der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union in Köln-Kalk, wechselte 1932 jedoch zum altpreußischen Evangelischen Oberkirchenrat nach Berlin. 1933 wurde er in den Wartestand versetzt, 1934 erfolgte seine Wiedereinberufung. 1936 wurde er Oberkonsistorialrat und Musikdezernent der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK). In einer Rede zur Eröffnung einer "Kunstdienst"-Ausstellung 1938 erklärte er u.a.:[1]

Was hier geschaffen wird, das will... mit vollem Bewußtsein auch deutsche Kunst sein und im Rahmen der Zielsetzungen stehen, die der Führer der deutschen Kunst gewiesen hat...

1949 gehörte er mit Otto Bartning zu den Initiatoren des Evangelischen Kirchbautages.

1952 wurde Söhngen zum Vizepräsidenten der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union berufen, zudem war er Präsident der Von Cansteinschen Bibelanstalt.

Einzelnachweise

  1. Hans Prolingheuer: Hitlers fromme Bilderstürmer. Kirche & Kunst unterm Hakenkreuz, Köln 2001, ISBN 3-920862-33-3, S. 114

Weblinks


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