- Otto August Rosenberger
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Otto August Rosenberger (* 10. August 1800 in Tukums in Lettland; † 23. Januar 1890 in Halle (Saale)) war ein deutscher Astronom.
Er siedelte 1811 mit seinem Vater, einem Arzt, nach Königsberg i. Pr. über, studierte 1819-25 an der dortigen Universität Astronomie unter Friedrich Wilhelm Bessel, dessen Assistent er mehrere Jahre lang war, ging 1826 als außerordentlicher Professor der angewandten Mathematik und Observator an der Sternwarte an die Universität Halle, wurde 1831 zum ordentlichen Professor ernannt und starb, seit 1879 von der Verpflichtung, Vorlesungen zu halten, entbunden, am 23. Januar 1890. Da der Zustand der Halleschen Sternwarte astronomische Beobachtungen nicht begünstigte, blieb Rosenbergers astronomische Tätigkeit in Halle neben seinen Vorlesungen auf rechnerische Arbeiten beschränkt, von denen die eine (in Bd. 6 der "Astronomischen Nachrichten") die lappländische Gradmessung, die andere aber (in Bd. 8-13 der "Astronomischen Nachrichten") den Halleyschen Kometen betrifft. Besonders die letztere, nach Bessels Urteil die sorgfältigste und erfolgreichste Bahnberechnung für diesen Kometen, hat Rosenbergers Namen auch in weiteren Kreisen bekannt gemacht.
1837 wurde er mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet.
Rosenbergers Sohn war der Mediziner Georg August Wilhelm Julius Rosenberger.
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