Otto Bökle



Otto Bökle
Spielerinformationen
Voller Name	Otto Bökle
Geburtstag	17. Februar 1912
Geburtsort	Stuttgart, Deutschland
Sterbedatum	16. August 1988
Position	Halbstürmer
Vereine als Aktiver
Jahre	Verein	Spiele (Tore)1
0000−1932 1932−1949	FV Zuffenhausen VfB Stuttgart	? 00(?) 204 (93+)
Nationalmannschaft
1935	Deutschland	1 00(0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Otto Bökle (* 17. Februar 1912 in Stuttgart; † 16. August 1988) war ein deutscher Fußballspieler.

Verein

Der 1932 vom FV Zuffenhausen zum VfB Stuttgart gewechselte Halbstürmer Otto Bökle war über viele Jahre hinweg eine der großen Stützen der Cannstatter. Mit dem VfB gewann er 1933 den Süddeutschen Pokal und 1935 die Meisterschaft in der Gauliga Württemberg. In der Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft verwiesen die Schwaben die SpVgg Fürth, den Hanauer FC und den SV Jena auf die Plätze. Zum 4:2-Halbfinalsieg gegen den VfL Benrath steuerte Otto Bökle zwei Treffer bei. Das Endspiel gewann jedoch der Titelverteidiger FC Schalke 04 am 23. Juni 1935 in Köln mit 6:4 Toren. Auch in dieser Begegnung traf Bökle zweimal für den VfB.

In den Jahren 1938 und 1943 folgten weitere Gauligameisterschaften in Württemberg und Teilnahmen an der Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft. Seriensiege waren für den VfB allerdings nicht möglich. Dies verhinderte die sportliche Klasse des Lokalrivalen Stuttgarter Kickers, der die Nationalspieler Edmund Conen und Albert Sing in seinen Reihen hatte.

Nach dem 2. Weltkrieg war Bökle Mitglied des Meisterteams der Runde 1945/46 in der Oberliga Süd. Der VfB Stuttgart gewann am letzten Spieltag mit 1:0 Toren gegen den 1. FC Nürnberg und wurde damit mit einem Punkt Vorsprung vor der Mannschaft von Max Morlock Meister. Der Siegtorschütze war nicht der Torschützenkönig Robert Schlienz (42 Tore), sondern der 34-jährige Otto Bökle. 1948 konnte er den Gewinn des Württembergischen Pokals feiern, bevor er nach dem Absolvieren der Runde 1948/49 in der Oberliga Süd seine Laufbahn beendete. Am Schlusstag der Runde, am 22. Mai 1949, bei der 2:4-Niederlage beim BC Augsburg, verabschiedete er sich mit einem Treffer als Aktiver vom VfB Stuttgart. Er verzeichnete in der Oberliga Süd von 1945 bis 1949 77 Spiele und 27 Tore.

In der Statistik des VfB Stuttgart wird er inklusive aller Freundschaftsspiele mit über 800 Einsätzen geführt.

Nationalmannschaft

Reichstrainer Otto Nerz berief ihn am 13. Oktober 1935 zum Länderspiel gegen Lettland in Königsberg in die Deutsche Fußballnationalmannschaft. In der Verbinderrolle auf Halblinks stürmte er zusammen mit dem Dortmunder August Lenz beim 3:0-Sieg für Deutschland. Zu einem weiteren Einsatz wurde er nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen.

Quellen

• Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga, AGON, 1996, ISBN 3-928-562-85-1
• Deutschlands Fußball-Nationalspieler, Das Lexikon, Sportverlag Berlin, 1997, ISBN 3-328-00749-0
• Deutschlands Fußball-Länderspiele, Sport- und Spielverlag Hitzel, Hürth, 1989, ISBN 3-98021-72-4-8
• Die Deutsche Fußballmeisterschaft, AGON, 1997, ISBN 3-89609-107-7