Otto Drengwitz

Otto Drengwitz

Otto Drengwitz (* 19. April 1906 in Georgenburg, Landkreis Insterburg; † 18. Januar 1997 in Berlin) war ein ostpreußischer Bildhauer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Grabstätte, Stubenrauchstraße 43–45, in Berlin-Friedenau

Drengwitz ließ sich von 1923 bis 1926 bei Alfred Jorende zum Holzbildhauer ausbilden. Danach besuchte er die Kunstakademie Königsberg, wo er seine Ausbildung bei Prof. Stanislaus Cauer vertiefte. Von 1930 bis 1938 arbeitete Drengwitz als freier Bildhauer in Insterburg. 1938 erfolgte seine Einberufung zum Militärdienst bei der Wehrmacht. Erst 1948 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft nach Berlin heim.

Drengwitz wurde auf dem Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße in Berlin-Friedenau beigesetzt.

Werke

Die in der ostpreußischen Zeit von Drengwitz entstandenen Werke - ein Christopheros für Goldap, ein Sämann für Insterburg, Bildnisköpfe, die 1928 in der Kunstakademie Königsberg ausgestellt waren sowie eine Stillende Mutter, die 1935 in der Kunsthalle am Wrangelturm zu sehen war - sind vermutlich alle in den Kriegswirren untergegangen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Drengwitz Auftragsarbeiten für das Kunstamt in Berlin-Neukölln im Rahmen der "Künstler-Nothilfe" aus. So entstanden Bronze-Plastiken lokaler Persönlichkeiten, die heute noch im Heimatmuseum Neukölln zu sehen sind. Drengwitz arbeitete ferner einige Monate an einem der Kenotaphreliefs des Sowjetischen Ehrenmales in Treptow. Dieses Motiv war vorgegeben und von dem Künstler nur in Stein umzusetzen. Für die Deutsche Oper Berlin schuf er die Möbeldekoration für die Aufführung des Rosenkavalier.

Ausstellungen

Regelmäßige Beteiligung an der Freien Berliner Kunstausstellung unter dem Funkturm.

Weblinks


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