Otto Ehrich

Otto Ehrich
Otto Ehrich ca. 1980
Stillleben, Aquarell 1984

Otto Ehrich (* 6. Juni 1897 in Birnbaum; † 26. November 1988 in Lindenberg) war ein deutscher Kunstmaler und Aquarellist. Er ist ein Schüler des Brücke-Malers Karl Schmidt-Rottluff.

Leben

1914 bis 1918 leistete Otto Ehrich Kriegsdienst als Kampfflieger und Fluglehrer, unter anderem als der Lehrer an der bulgarischen Fliegerschule (zwischen November 1916 und Januar 1918).

Im Jahr 1919 begann er eine kaufmännische Ausbildung. Zahlreiche weltweite Auslandsreisen ließen ihn viele Eindrücke sammeln, Ehrich sprach neun Sprachen fließend.

Im Jahr 1936 emigrierte er nach Finnland. Dort arbeitete er als Unternehmer, später als Industrieller und Schiffsreeder. 1938 heiratete er die Schwedin Liten-Karin Sundberg. 1942 wurde sein Sohn Hans Ehrich geboren. Nach der Besetzung Finnlands durch die Rote Armee flüchtete er 1944 mit seiner Familie nach Schweden. 1945 wurde die Tochter Franziska geboren.

In den Jahren 1948 bis 1952 wohnte er in Ascona, wo er von Schmidt-Rottluff Malunterricht erhielt. Von 1953 bis 1956 lebte er in München und Barcelona und ab 1957 in Rom. 1971 zog er von Rom in die Toskana. Ab 1981 wohnte Ehrich in Weiler im Allgäu. Die Sommer verbrachte er auf Österlen in Südschweden, wo er auch begraben ist.

Werk

Ehrich malte Landschaften und Stillleben in Aquarell, dem expressiven Realismus verpflichtet, zum Teil von Schmidt-Rottluff beeinflusst. Viele seiner Werke befinden sich heute in privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem in der Bayerischen Staatsgalerie. Zahlreiche Ausstellungen fanden im In- und Ausland statt.

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