- Otto Leßmann
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Otto Leßmann (* 30. Januar 1844 in Rüdersdorf bei Berlin; † 27. April 1918 in Jena) war ein deutscher Komponist und Musikkritiker.
Bereits als Schüler erhielt Leßmann in Magdeburg seinen ersten musikalischen Unterricht (Orgelspiel und Komposition) durch August Gottfried Ritter. Gefördert durch seinen Lehrer, kam Leßmann 1862 mit 18 Jahren nach Berlin und wurde Schüler von Hans von Bülow (Klavier) und Friedrich Kiel (Tonsatz).
Als Kaiserin Augusta nach dem Krieg 1870/71 die Kaiserin-Augusta-Stiftung zur Erziehung von Töchtern gefallener Offiziere gründete, wurde auf ihren Wunsch Leßmann mit der Organisation des Musikunterrichts betraut. Leßmann kam diesen Aufgaben bis an sein Lebensende mit Erfolg nach.
Neben seinen Kompositionen für Klavier und Orgel machte sich Leßmann auch mit seinen Liedern, oft Vertonungen von Gedichten – Julius Wolff, Rudolf Baumbach und andere – einen Namen.
Ab 1881 leitete Leßmann die Allgemeine deutsche Musikzeitung, der er auch nach 1885, nach deren Umstrukturierung zur Allgemeinen Musikzeitung als Chefredakteur vorstand. Neben zahlreichen kritischen Artikel, Essays u.a. Beiträgen für seine eigene Zeitung, schrieb Leßmann auch regelmäßig Beiträge für andere Musikzeitschriften.
Im Alter von 74 Jahren starb der Komponist Otto Leßmann am 27. April 1918 in Jena.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Komponist
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