Otto Posse

Otto Posse
Bildnis Otto Posses, gemalt von Robert Sterl, 1917

Otto Adalbert Posse (* 29. Juli 1847 in Weißensee; † 13. November 1921 in Dresden) war ein deutscher Historiker und Archivar.

Der Schüler von Leopold von Ranke und Georg Waitz wechselte nach einer Tätigkeit am Königlichen Staatsarchiv Marburg und am Großherzoglichen Staatsarchiv in Weimar 1875 nach Dresden an das Hauptstaatsarchiv, wo er sich insbesondere der Herausgabe des Codex diplomaticus Saxoniae regiae widmete. 1919 wurde er pensioniert.

Heutigen Mediävisten ist Posse durch die nach wie vor unersetzte Aufarbeitung der deutschen Herrschersiegel bekannt.

In Marburg war Posse im Jahr 1872 Mitglied der Freimaurerloge Marc Aurel zum flammenden Stern geworden.

Werke

  • Die Markgrafen von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen. Leipzig 1881
  • Handschriften-Konservirung. Nach den Verhandlungen der St. Gallener Internationalen Konferenz zur Erhaltung und Ausbesserung alter Handschriften von 1898 sowie der Dresdner Konferenz Deutscher Archivare von 1899. Dresden 1899
  • Die Siegel der Wettiner und der Landgrafen von Thüringen, der Herzöge von Sachsen-Wittenberg und Kurfürsten von Sachsen aus askanischem Geschlecht: Nebst einer Abhandlung über Heraldik und Sphragistik der Wettiner, 1893
  • Die Siegel der Wettiner bis 1324 und der Landgrafen von Thüringen bis 1247, 1888
  • Die Siegel des Adels der Wettiner Lande bis zum Jahre 1500, 1903
  • Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige. 4 Bände und Band 5 als Textband, Dresden 1909–1913 (Neudruck Leipzig 1981)
  • Die Urahnen des Fürstlichen und Gräflichen Hauses Schönburg. Dresden 1914
  • Die Siegel der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz: Erzkanzler des Deutschen Reiches bis zum Jahre 1803, 1914

Weblinks

 Wikisource: Otto Posse – Quellen und Volltexte
Die Siegel der Deutschen Kaiser und Könige, Wikisource
 Commons: Otto Posse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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