- Otto Schön
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Otto Schön (* 9. August 1905 in Königsberg; † 15. September 1968 in Berlin) war Büroleiter des Politbüros des Zentralkomitees der SED in der DDR.
Schön absolvierte 1920–1923 eine Ausbildung zum Versicherungs- und Bankangestellten und arbeitete bis 1928 im Beruf in Berlin. Dort war er Funktionär des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands, der KPD und seit 1930 der Roten Hilfe. 1933–1936 war er im Zuchthaus Bautzen und bis 1937 im KZ Sachsenburg in Haft. Danach arbeitete er als Metallhilfsarbeiter, wurde 1942 zur Wehrmacht eingezogen und 1943 verwundet entlassen. Bis 1945 arbeitete er als kaufmännischer Angestellter in Leipzig und war erneut illegal politisch aktiv.
1945 war er Sekretär der KPD-Kreisleitung Leipzig, 1946–1947 Leiter des SED-Kreisverbandes Dresden, 1946–1950 Stadtverordneter von Dresden und 1947–1950 zweiter Sekretär des SED-Landesverbandes Sachsen. Seit 1950 war er Mitglied des Zentralkomitees der SED und als Büroleiter des Politbüros des ZK der SED ein enger Mitarbeiter von Walter Ulbricht. Seit 1958 war er Abgeordneter der Volkskammer.
Ehrungen
1965 wurde Otto Schön mit dem Karl-Marx-Orden ausgezeichnet. Seine Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt. 1985 erschien in der DDR eine Sonderbriefmarke mit seinem Porträt.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Schön im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Politiker (DDR)
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