- P.E.N.-Zentrum Deutschland
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Das P.E.N.-Zentrum Deutschland ist eine deutsche Schriftstellervereinigung. Die Abkürzung P.E.N. bedeutet hierbei „Poets, Essayists, Novelists“.
Nach der Gründung des P.E.N. 1921 in England etablierte sich der P.E.N. auch in vielen anderen Staaten. Er wurde 1925 auch in Deutschland gegründet und nach dem zweiten Weltkrieg 1948 in Göttingen erneut gegründet. Das P.E.N.-Zentrum Deutschland ist Mitglied des Internationalen P.E.N. und hat seinen Sitz in Darmstadt. Derzeitiger Präsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland ist Johano Strasser.
Seit 1985 vergibt das P.E.N.-Zentrum Deutschland die Hermann-Kesten-Medaille für besondere Verdienste um verfolgte Autoren im Sinne der Charta des Internationalen P.E.N., wobei sich der P.E.N. selbst als „Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller“ bezeichnet.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des P.E.N.-Zentrums Deutschland
1947 wurde der Versuch unternommen, ein gesamtdeutsches P.E.N.-Zentrum neu zu gründen. 1951 spaltet sich das P.E.N.-Zentrum in das P.E.N.-Zentrum Deutschland (Ost und West), später P.E.N.-Zentrum der Deutschen Demokratischen Republik und das P.E.N.-Zentrum Deutschland (Bundesrepublik). Erster Vorsitzender von P.E.N.-Deutschland (Ost und West) war Johannes Tralow. Erster Vorsitzender von P.E.N.-Deutschland (Bundesrepublik) war Erich Kästner. 1998 fand der Zusammenschluss der beiden deutschen P.E.N.-Zentren statt.
Ausstellung
- 2011: P.E.N.-Die internationale Schriftstellervereinigung, ihre deutsche Geschichte, ihre Aufgaben, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin[2]
Siehe auch
Weblinks
- P.E.N.-Deutschland
- PEN und der Umgang mit der Geschichte , haGalil, 31. August 2011
- » Trotz Vorverurteilung: P.E.N.-Ausstellungseröffnung am 6.9.2011 vom 26. August 2011
- Wilfried F. Schoeller: Deutscher P.E.N.-Club. Das Erbe der Spaltung ist das Prinzip Hoffnung. In: Tagesspiegel, 22. November 2008
- Historischer Abriss über den P.E.N.-Club der DDR bis zu dessen Vereinigung mit dem Deutschen P.E.N.-Zentrum (Bundesrepublik) (PDF-Datei; 34 kB)
- Dokumentation zum PEN-Vorkongress am März 2006 in der Akademie der Künste über Änderungen im Urheberrecht
- Writers in Prison-Bericht 2007 des P.E.N.-Zentrums Deutschland von Katja Behrens
- haGalil: Rezension zum Writers-in-Exile-Programm, 4. Oktober 2008
Literatur
- Dorothée Bores: Das ostdeutsche P.E.N.-Zentrum 1951 bis 1998. Ein Werkzeug der Diktatur?, Berlin 2010. ISBN 978-3-11-023385-8. Rezension auf H-Soz-Kult unter: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-3-002.
- Bernt Engelmann (Hrsg.): Literatur des Exils. Eine PEN-Dokumentation [über Herbsttagung des P.E.N.-Klubs]. Mit Beiträgen u.a. von Ernest Bornemann, Walter Fabian, Judith Kerr, Alphons Silbermann, Willy Brandt, Peter Härtling und Dokumenten aus dem Exil. München 1981 ISBN 3-442-06362-0.
- Martin Gregor-Dellin (Hrsg.): P.E.N., Bundesrepublik Deutschland. Seine Mitglieder, seine Geschichte, seine Aufgaben, München 1978. ISBN 3-442-03682-8.
- Ursula Heukenkamp (Hrsg.): Unterm Notdach. Nachkriegsliteratur in Berlin 1945-1949. (Kapitel: Christine Malende: Berlin und der P.E.N.-Club. Zur Geschichte der deutschen Sektion einer Internationalen Schriftstellerorganisation) ISBN 978-3503037360.
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Einzelnachweise
- ↑ http://www.pen-deutschland.de ; Einstiegsseite, abgerufen am 8. Oktober 2009.
- ↑ Opas Verein, Babys Kommune? in: FAZ vom 8. September 2011, Seite 31
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