Zentrum für Transformation der Bundeswehr

Zentrum für Transformation der Bundeswehr
Zentrum für Transformation der Bundeswehr
ZTransfBw.png
Internes Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Juli 2004
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Organisationsbereich Bundeswehr Logo Streitkraeftebasis with lettering.svg Streitkräftebasis
Unterstellung Streitkraefteamt Wappen.gif Streitkräfteamt
Hauptsitz Strausberg
Kommandeur
Kommandeur Brigadegeneral Axel Binder

Das Zentrum für Transformation der Bundeswehr ist Dienststelle und Denkfabrik ("think tank") des Bundesministeriums der Verteidigung, das federführend mit der Planung der Transformation der Bundeswehr betraut ist. Seit März 2009 wird es von Brigadegeneral Axel Binder geführt. Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr wird das Zentrum in das Planungsamt der Bundeswehr umgewandelt, nach Berlin verlegt und zukünftig von einem Generalmajor oder Konteradmiral geführt.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1958 stellte sich heraus, dass der Führungsstab der Streitkräfte mit den Vorbereitungen großer NATO-Übungen überlastet war. Daher wurde diese Aufgabe in den sogenannten "Lehrstab A" ausgelagert, die Geburtsstunde des heutigen Zentrums für Transformation der Bundeswehr. Bald folgte die Umbenennung in "Lehrstab für NATO-Übungen". Aus diesem Namen leitet sich schon die Hauptaufgabe ab: Die Vorbereitung und Unterstützung von NATO-Stabsübungen. Mit der Erweiterung des Aufgabenspektrums erfolgte 1975 die Gründung des "Amtes für Studien und Übungen der Bundeswehr". Aufgaben waren nunmehr auch die Erstellung von Stabsstudien als Entscheidungshilfe für das Bundesministerium der Verteidigung und die Mitarbeit an Operations Research-Studien. 2002 wurde das Amt in "Zentrum" umbenannt und 2004 schließlich in "Zentrum für Transformation der Bundeswehr. 2006 erfolgte der Umzug von Waldbröl nach Strausberg bei Berlin, um weiterhin nahe an den politischen und militärischen Entscheidungsträgern in der neuen Bundeshauptstadt zu bleiben.

Wappen

Das interne Verbandsabzeichen entstand 1965. Es zeigt auf goldenem Grund ein schwebendes Kreuz mit vier schwarzen Fensterrauten, oben überlegt von einem schwebenden roten Turnierkragen mit zwei Lätzen. Die Farben Schwarz-Rot-Gold verdeutlichen die Verbindung zu Deutschland, die Fensterrauten bilden gleichzeitig ein stililisiertes Eisernes Kreuz, dem Hoheitszeichen der Bundeswehr und verdeutlichen die geistige Offenheit. Der Turnierkragen steht für Ausbildung, Wissen und Erfahrung.

Struktur

An der Spitze des Zentrums steht der Kommandeur. Ihm arbeitet direkt eine Controlling-Abteilung zu. Es folgt der stellvertretende Kommandeur und der Chef des Stabes sowie der Stab. Das Zentrum gliedert sich im weiteren in drei Abteilungen.

Abteilung I beschäftigt sich mit der Transformation der Bundeswehr und umfasst zwei Querschnittsbereiche, zwei Bereiche und drei Dezernate. Außerdem ist ihr der Koordinator für die Territoriale Wehrverwaltung zugeordnet.

Abteilung II ist für Concept Development & Experimentation (CD&E) zuständig. Ihr unterstehen zwei Bereiche und ein Dezernat.

Abteilung III ist verantwortlich für Operations Research sowie Modellbildung und Simulation. Diese beiden Aufgaben bilden auch die zwei unterstellten Bereiche.

Standorte

Hauptstandort des Zentrum ist Strausberg bei Berlin, wo sich auch die Behördenleitung befindet. Die Abteilung III ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Süden Münchens in Ottobrunn angesiedelt. Eine enge Zusammenarbeit findet unter anderem mit der Universität der Bundeswehr München und mit der Firma IABG statt. Die Dezernate Experimentalentwicklung und Durchführung der Abteilung II sind ebenfalls in Ottobrunn bei München und Potsdam-Schwielowsee, dem Sitz des Einsatzführungskommando der Bundeswehr, beheimatet. Weitere Teile der Dienststelle befinden sich in Berlin und Suffolk im US-Bundesstaat Virginia.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Große Chancen - Wie Berlin von der Bundeswehr profitiert. Berliner Zeitung, 29. Oktober 2011, abgerufen am 29. Oktober 2011.
  2. Die Stationierung der Bundeswehr - Oktober 2011. BMVg, 26. Oktober 2011, abgerufen am 26. Oktober 2011.

Transformation International


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