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Phosphofructokinase-2/ Fructose-2,6-bisphosphatase Bänder-/Oberflächenmodell des Dimer. Die PFK-Domäne ist blau, die FB-Domäne grün eingefärbt, nach PDB 1K6M Masse/Länge Primärstruktur 468-520 Aminosäuren Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer Bezeichner Gen-Name(n) PFKFB1, PFKFB2, PFKFB3, PFKFB4 Vorkommen Übergeordnetes Taxon Eukaryoten PFKFB steht für Phosphofructokinase-2/Fructose-2,6-bisphosphatase, der Name für Proteine, die eine doppelte Enzymfunktion besitzen, und von denen es im Menschen vier Isoformen gibt, mit den entsprechenden Genen PFKFB1, PFKFB2, PFKFB3 und PFKFB4. Je nachdem, ob das Protein phosphoryliert wurde, katalysiert es einen Reaktionsschritt der Glykolyse (EC 2.7.1.105) oder der Gluconeogenese (EC 3.1.3.46). Es handelt sich also um einen molekularen Schalter. PFKFB1 wird hauptsächlich in der Leber gebildet und PFKFB2 im Herz, wobei es dort bei Phosphorylierung des bifunktionellen Enzyms zu einer verstärkten Kinaseaktivität kommt. Dadurch ist bei Adrenalinausschüttung und damit verbundener erhöhten PKA-Aktivität trotzdem eine verstärkte Glykolyse möglich. PFKFB3 hat zwar keine bevorzugte Lokalisierung, wird jedoch in Tumoren verstärkt produziert. PFKFB4 wurde in den Hoden gefunden.[1][2]
Katalysierte Reaktionen
Die eine Enzymfunktion ist die Katalyse der Phosphorylierung von Fructose-6-phosphat zu Fructose-2,6-bisphosphat, einem wichtigen Regulator der Glykolyse und Gluconeogenese. Diese Reaktion führt die dephosphorylierte Form des Enzyms (Phosphofructokinase-2) aus. Sie darf nicht mit der Bildung von Fructose-1,6-bisphosphat durch die Phosphofructokinase 1 verwechselt werden, einem zentralen Schritt der Glykolyse.
Die andere Funktion ist die Katalyse der Abspaltung eines Phosphat-Ions von Fructose-2,6-bisphosphat. Dies wird durch die phosphorylierte Form des Enzyms (Fructose-2,6-bisphosphatase) ausgeführt.
Es handelt sich bei den beiden katalysierten Reaktionen nicht um gegenseitige Umkehrreaktionen, da bei der ersten ATP verbraucht wird, während bei der zweiten Phosphat frei entsteht. Auch befinden sich die beiden katalytischen Zentren an unterschiedlichen Positionen im Molekül.
Einzelnachweise
- ↑ H. Bando et al.: Phosphorylation of the 6-phosphofructo-2-kinase/fructose 2,6-bisphosphatase/PFKFB3 family of glycolytic regulators in human cancer. Clin Cancer Res. 11/16/2005:5784-92. PMID 16115917
- ↑ M. H. Rider et al.: 6-phosphofructo-2-kinase/fructose-2,6-bisphosphatase: head-to-head with a bifunctional enzyme that controls glycolysis. Biochem J. 381/Pt 3/2004:561-79. PMID 151760386
Weblinks
Wikibooks: Biochemie und Pathobiochemie: beta-D-Fructose-2,6-bisphosphat – Lern- und Lehrmaterialien
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