- Palindromes
-
Filmdaten Deutscher Titel: Palindrome Originaltitel: Palindromes Produktionsland: Vereinigte Staaten Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 100 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Todd Solondz Drehbuch: Todd Solondz Produktion: Mike S. Ryan, Derrick Tseng Musik: Nathan Larson Kamera: Tom Richmond Schnitt: Mollie Goldstein, Kevin Messman Besetzung - Jennifer Jason Leigh: 'Mark' Aviva
- Ellen Barkin: Joyce Victor
- Matthew Faber: Mark Wiener
- Stephen Adly-Guirgis: Joe/Earl/Bob
- Richard Masur: Steve Victor
- Debra Monk: Mama Sunshine
- Emani Sledge: 'Dawn' Aviva
- Valerie Shusterov: 'Judah' Aviva
- Hannah Freiman: 'Henry' Aviva
- Rachel Corr: 'Henrietta' Aviva
- Will Denton: 'Huckleberry' Aviva
- Sharon Wilkins: Mama Sunshine Aviva
- Shayna Levine: 'Bob' Aviva
Palindrome ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2004. Regie führte Todd Solondz, der auch das Drehbuch verfasste.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die (von mehreren Darstellerinnen verkörperte) dreizehnjährige Aviva wünscht sich nichts sehnlicher, als möglichst bald ein Baby zu bekommen. Ihre eigene Mutter hält das für eine kindliche Fantasie. Sie staunt umso mehr, als ihre Tochter eines Tages tatsächlich schwanger ist. Schockiert zwingt sie das Mädchen zur Abtreibung – doch auch der traumatische Eingriff ändert nichts an Avivas Traum, endlich Mutter zu werden.
Weil sie sich von ihren Eltern verraten fühlt und weiterhin getrieben von dem Wunsch, ein Baby zu bekommen, reißt Aviva von zu Hause aus. Ihre ganze Reise bleibt allerdings erfolg- und auch sinnlos, da sie infolge der Abtreibung unfruchtbar geworden ist, was ihre Eltern ihr jedoch verschwiegen hatten. Irgendwann landet Aviva schließlich in einer christlich-fundamentalistischen Großfamilie. Deren Mittelpunkt ist die betont beseelte Mama Sunshine, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, ungewollten Kindern ein heimeliges Nest zu bereiten.
Aviva wird gut in die Familie integriert, doch auch das vermeintliche Paradies entpuppt sich bald als Sackgasse. Zwar sind die Sunshines radikale Abtreibungsgegner, dafür hegen sie ganz andere mörderische Ambitionen.
Rezeption
In der New York Times schrieb man, das eigentliche Problem an dem Film sei, dass Solondz zu weit gehe, „aber er scheint keine bestimmte Richtung im Sinn zu haben, kein künstlerischers Interesse jenseits der unbegrenzten Hässlichkeit der Menschheit.“[1]
Im film-dienst meinte man, Palindrome sei „[...] mit seiner Manie, sämtlichen ideologischen Konventionen den Boden unter den Füssen wegzuziehen, ein eminent politischer Film“. Der Film „dürfte es mit seiner forcierten Negativität allerdings schwer haben, ein Publikum zu erreichen, das von dieser Cleverness zu profitieren wüsste.“[2]
Auszeichnungen
Todd Solondz nahm im Jahr 2004 im internationalen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig teil und hatte damit Chancen auf den Goldenen Löwen. Mike S. Ryan wurde 2006 für den Independent Spirit Award nominiert.
Weblinks
- Palindrome in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Palindrome auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Palindrome auf Metacritic.com (englisch)
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.