Pampigny

Pampigny
Pampigny
Wappen von Pampigny
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Morgesw
Gemeindenummer: 5494i1f3f4
Postleitzahl: 1142
Koordinaten: (522605 / 159433)46.5816766.428885650Koordinaten: 46° 34′ 54″ N, 6° 25′ 44″ O; CH1903: (522605 / 159433)
Höhe: 650 m ü. M.
Fläche: 11.08 km²
Einwohner: 995 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.pampigny.ch
Karte
Frankreich Genfersee Lac de Joux Frankreich Frankreich Bezirk Gros-de-Vaud Bezirk Jura-Nord vaudois Bezirk Lausanne Bezirk Nyon Bezirk Ouest lausannois Aclens Allaman Apples Aubonne VD Ballens Berolle Bière Bougy-Villars Bremblens Buchillon Bussy-Chardonney La Chaux (Cossonay) Chavannes-le-Veyron Chevilly VD Chigny VD Clarmont Cossonay Cottens VD Cuarnens Denens Denges Dizy VD Echandens Echichens Eclépens Etoy VD Féchy Ferreyres Gimel VD Gollion Grancy L’Isle VD Lavigny VD Lonay Lully VD Lussy-sur-Morges Mauraz Moiry VD Mollens VD Montherod Mont-la-Ville Montricher VD Morges Orny VD Pampigny Pompaples Préverenges Reverolle Romanel-sur-Morges Saint-Livres Saint-Oyens Saint-Prex La Sarraz Saubraz Senarclens Sévery Tolochenaz Vaux-sur-Morges Villars-sous-Yens Vufflens-le-Château Vullierens YensKarte von Pampigny
Über dieses Bild
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Pampigny ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Pampigny liegt auf 650 m ü. M., 10 km nordwestlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem leicht nach Osten geneigten Hang auf der Hochfläche des Jurafussplateaus, an aussichtsreicher Lage in der westlichen Randzone des Waadtländer Mittellandes.

Die Fläche des 11.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Hochplateaus des westlichen Waadtländer Mittellandes. Der Gemeindeboden erstreckt sich von den Hängen bei Pampigny, die durch den Combagnou zur Morges entwässert werden, nach Nordwesten über eine eiszeitlich überprägte Hügellandschaft bis an den Oberlauf des Veyron. Auf der rechten Seite dieses Flusses befinden sich ausgedehnte Waldgebiete (Bois de la Croix, Tailles de Mauraz, Le Parc und Vafiâ). Ganz im Westen reicht das Gebiet in das Marais des Monods, ein Sumpfgebiet am Veyron. Die höchste Erhebung von Pampigny liegt mit 696 m ü. M. auf dem Hügel Montassiaux westlich des Dorfes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 37 % auf Wald und Gehölze, 57 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Pampigny gehören zahlreiche Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Pampigny sind Montricher, Mauraz, Chavannes-le-Veyron, Grancy, Cottens, Sévery, Apples und Mollens.

Bevölkerung

Mit 995 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Pampigny zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 92.4 % französischsprachig, 4.0 % deutschsprachig und 1.5 % englischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Pampigny belief sich 1900 noch auf 650 Einwohner. Nachdem die Bevölkerung bis 1970 auf 445 Personen abgenommen hatte, wurde wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme mit fast einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren beobachtet.

Wirtschaft

Pampigny war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den 1990er Jahren wurde eine Gewerbezone geschaffen. Hier liessen sich ein Unternehmen des Transportwesens, ein Elektroinstallationsgeschäft und ein Betrieb, der Kunststoffe und Thermoplastik herstellt, nieder. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Morges und im Grossraum Lausanne arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits grösserer Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Morges nach L'Isle. Am 12. September 1896 wurde die Schmalspurbahnlinie von L'Isle nach Apples der Bière–Apples–Morges-Bahn mit einem Bahnhof in Pampigny in Betrieb genommen.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet von Pampigny wurden Spuren aus der Römerzeit und aus dem Frühmittelalter gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1016 unter dem Namen Pimpinengis. Später erschienen die Bezeichnungen Pampiniacum (1141), Panpinie (1228), Pampignie (1232), Pagpignie (1235), Pampigniez (1324) und Pampignyer (1335). Der Ortsname geht vermutlich auf den Personennamen Pempenius zurück.

Im Mittelalter gehörte Pampigny den Herren von Cossonay, welche das Dorf den ansässigen Adligen als Lehen gaben. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Pampigny unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Cossonay zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Der einschiffige Bau der reformierten Pfarrkirche Saint-Pierre wurde im 15. Jahrhundert errichtet, die Fassade stammt von 1736. Im Innern sind Wandgemälde aus dem Mittelalter erhalten. Das Schloss von Pampigny, ein Herrensitz flankiert von zwei Türmen, wurde 1688 an der Stelle eines älteren Gebäudes erbaut. Nachdem die Gemeinde das Schloss 1836 gekauft hatte, wurde darin die Ortsschule untergebracht, bis 1983 das neue Schulzentrum Champ-Carré eröffnet wurde. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten geblieben.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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