Grancy

Grancy
Grancy
Wappen von Grancy
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Morgesw
Gemeindenummer: 5485i1f3f4
Postleitzahl: 1117
Koordinaten: (525408 / 160540)46.5919526.465272581Koordinaten: 46° 35′ 31″ N, 6° 27′ 55″ O; CH1903: (525408 / 160540)
Höhe: 581 m ü. M.
Fläche: 5.65 km²
Einwohner: 366 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.grancy.ch
Karte
Frankreich Genfersee Lac de Joux Frankreich Frankreich Bezirk Gros-de-Vaud Bezirk Jura-Nord vaudois Bezirk Lausanne Bezirk Nyon Bezirk Ouest lausannois Aclens Allaman Apples Aubonne VD Ballens Berolle Bière Bougy-Villars Bremblens Buchillon Bussy-Chardonney La Chaux (Cossonay) Chavannes-le-Veyron Chevilly VD Chigny VD Clarmont Cossonay Cottens VD Cuarnens Denens Denges Dizy VD Echandens Echichens Eclépens Etoy VD Féchy Ferreyres Gimel VD Gollion Grancy L’Isle VD Lavigny VD Lonay Lully VD Lussy-sur-Morges Mauraz Moiry VD Mollens VD Montherod Mont-la-Ville Montricher VD Morges Orny VD Pampigny Pompaples Préverenges Reverolle Romanel-sur-Morges Saint-Livres Saint-Oyens Saint-Prex La Sarraz Saubraz Senarclens Sévery Tolochenaz Vaux-sur-Morges Villars-sous-Yens Vufflens-le-Château Vullierens YensKarte von Grancy
Über dieses Bild
ww

Grancy ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Grancy liegt auf 581 m ü. M., 9 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf dem Hochplateau im äussersten Südwesten des Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.

Die Fläche des 5.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Hochplateaus des Waadtländer Mittellandes. Der nur wenig gegliederte Gemeindeboden wird im Norden durch den Flusslauf des Veyron begrenzt. Nach Westen erstreckt sich die Fläche in das Waldgebiet der Grandes Perrauses und Petites Perrauses und erreicht auf dem Mont Pelloux mit 614 m ü. M. den höchsten Punkt von Grancy. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze und 68 % auf Landwirtschaft.

Zu Grancy gehören die südlich des Veyron gelegenen Häuser des Weilers Saint-Denis (572 m ü. M.) und einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Grancy sind Cottens, Pampigny, Chavannes-le-Veyron, La Chaux (Cossonay), Senarclens und Vullierens.

Bevölkerung

Mit 366 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Grancy zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 92.1 % französischsprachig, 4.0 % deutschsprachig und 1.5 % englischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Grancy belief sich 1850 auf 363 Einwohner, 1900 noch auf 296 Einwohner. Nachdem die Bevölkerung bis 1970 auf 226 Personen abgenommen hatte, wurde wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme beobachtet.

Wirtschaft

Grancy war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Viehzucht und die Forstwirtschaft eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Saint-Denis befanden sich seit dem Ende des 17. Jahrhunderts zwei Mühlen, welche die Wasserkraft des Veyron nutzten. Die letzte wurde erst 1967 aufgegeben. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem im Grossraum Lausanne arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Cossonay nach Aubonne. Durch einen Postautokurs, der von Morges via Cottens nach Cossonay verkehrt, ist Grancy an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet von Grancy wurden Überreste einer römischen Villa entdeckt, die wahrscheinlich auch während der Burgunderzeit noch bewohnt war. In der Nähe befand sich ein burgundisches Gräberfeld. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1202 unter dem Namen Grantie. 1219 erschien die Bezeichnung Grancie und 1572 Grancier.

Grancy gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Cossonay, nach 1677 wurde es eine eigene Herrschaft. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Grancy von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Cossonay zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Die reformierte Pfarrkirche wurde 1764 bis 1770 auf den Fundamenten eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet. Im 17. Jahrhundert wurde das heutige Schloss erbaut, das Gemeindehaus stammt von 1754. Im alten Ortskern sind mehrere charakteristische Bauernhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert erhalten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grancy — Une vue d ensemble de la commune serait la bienvenue Administration Pays Suisse Canton Vaud …   Wikipédia en Français

  • Grancy — Escudo …   Wikipedia Español

  • Grancy — Infobox Swiss town subject name = Grancy municipality name = Grancy municipality type = municipality imagepath coa = Grancy blason.jpg|pixel coa= languages = French canton = Vaud iso code region = CH VD district = Cossonay lat d=46|lat m=35|lat… …   Wikipedia

  • Grancy — Original name in latin Grancy Name in other language State code CH Continent/City Europe/Zurich longitude 46.59214 latitude 6.46391 altitude 584 Population 308 Date 2013 02 19 …   Cities with a population over 1000 database

  • Alexander Freiherr von Senarclens-Grancy — Alexander Ludwig Freiherr von Senarclens Grancy (* 25. August 1880 in Vught[1]; † 1964) war ein deutscher Marineoffizier und Diplomat. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Adjutant des exilierten deutschen Kaisers Wilhelm II. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander von Senarclens-Grancy — Alexander Ludwig Freiherr von Senarclens Grancy (* 25. August 1880 in Vught[1], † 1964) war ein deutscher Marineoffizier und Diplomat. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Adjutant des exilierten deutschen Kaisers Wilhelm II. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • August Ludwig Freiherr von Senarclens-Grancy — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • August Ludwig Senarclens-Grancy — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Senarclens-Grancy — ist der Name eines waadtländischen Uradelsgeschlechtes. Die Stammreihe der Senarclens Grancy beginnt mit Henri de Senarclens um 1300. 1450 erfolgte die Erhebung von Grancy bei Cossonay durch Guillaume de Senarclens. Das Geschlecht zerfällt in… …   Deutsch Wikipedia

  • August Ludwig von Senarclens-Grancy — August Ludwig Freiherr von Senarclens Grancy (* 19. August 1794 in Schloss Etoy im Waadtland in der französisch sprechenden Westschweiz als Auguste Louis de Senarclens Grancy; † 3. Oktober 1871 in Heiligenberg) war ein deutscher Offizier und… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”