- Paraoxon
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Strukturformel Allgemeines Name Paraoxon Andere Namen - Diethyl-p-nitrophenylphosphat
- E 600
- O,O-Diethyl-O-(4-nitrophenyl)phosphat
- Phosphorsäurediethyl-(4-nitrophenyl)ester
- Diethyl-(4-nitrophenyl)phosphat
- O,O-Diethyl-O-(p-nitrophenyl)phosphat
- Ester 25
- Eticol
- Fosfakol
- Mintacol
- Miotisal A
Summenformel C10H14NO6P CAS-Nummer 311-45-5 PubChem 9395 ATC-Code S01EB10
Kurzbeschreibung Brennbare Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 275,2 g·mol−1 Dichte 1,27 g·cm−3 (25 °C) [2]
Siedepunkt 169 - 170 °C bei 1,33 hPa[1]
Löslichkeit 2,4 g·l−1 in Wasser (bei 25 °C)[1]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 300-310-330-400 EUH: keine EUH-Sätze P: 260-264-273-280-284-301+310 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Sehr giftig (T+) R- und S-Sätze R: 26/27/28 S: 36/37/39-45 LD50 1,8 mg·kg−1 (Ratte, oral) [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Paraoxon, Synonym: E 600, ist ein Ester der Phosphorsäure (siehe auch: Phosphorsäureester). Es handelt sich bei dem Synonym um keine E-Nummer im Sinne von Lebensmittelzusatzstoffen, sondern um die Entwicklungsnummer.
Eigenschaften
Paraoxon ist eine farblose Flüssigkeit, die leicht verdampft. Es ist aktiver Metabolit des Parathions und somit auch ein Insektizid.[1] In der Leber sowie in vielen anderen Geweben kann Paraoxon durch Oxidation über mehrere Zwischenstufen aus Parathion gebildet werden. Verantwortlich dafür sind Monooxygenasen in den Mikrosomen des endoplasmatischen Retikulums.[3] Paraoxon hemmt das Enzym Acetylcholinesterase irreversibel. Die hohe Giftigkeit besteht aufgrund der Hemmung von Acetylcholinesterase, welches im Körper eine wichtige Rolle im Zentralnervensystem (ZNS) spielt und ist dadurch ein Nervengift.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 311-45-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 18. April 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d e Datenblatt Paraoxon bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. April 2011.
- ↑ Harun Parlar, Daniela Angerhöfer: Chemische Ökotoxikologie. Springer Verlag, 2. Auflage, 1995, S. 142. ISBN 3-540-59150-8
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