Pasi Rautiainen

Pasi Rautiainen



Pasi Rautiainen
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Juli 1961
Geburtsort HelsinkiFinnland
Größe 170 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1978–1979
1980
1981–1982
1982–1986
1986
1986–1987
1987–1989
1989–1994
HJK Helsinki
FC Bayern München
Werder Bremen
Arminia Bielefeld
HJK Helsinki
FC Locarno
SG Wattenscheid 09
HJK Helsinki
49 0(9)
1 0(0)
26 0(1)
113 (16)
3 0(0)
0
13 0(0)
[1]55 (12)
Nationalmannschaft
Finnland 29 0(1)
Stationen als Trainer
1994–1998
1999–2000
2001
2001–2002
2002–2003
2006–2008
2008–
PK-35
FC Jokerit
FC KooTeePee
Levadia Maardu
FC Jokerit
Flora Tallinn
Turun Palloseura
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Pasi Rautiainen (* 18. Juli 1961 in Helsinki) ist ein ehemaliger finnischer Fußballspieler. Er spielte über neun Jahre in Deutschland, davon fünf in der Bundesliga. Er war auch in der Schweiz tätig und arbeitete zuletzt als Trainer und Fernsehkommentator. Sein 1934 geborener Vater Pentti Rautiainen war einst ebenfalls als Fußballspieler aktiv.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Spieler

Nach nur einer Spielzeit bei seinem ersten Profi-Verein HJK Helsinki konnte der Stürmer mit Flair fürs Dribbling und eines der größten Talente im finnischen Fußball durch Pál Csernai, damaliger Trainer des FC Bayern München, an diesen zur Saison 1980/81 gebunden werden. Sein Bundesliga-Debüt am 3. September 1980 (4. Spieltag) dauerte genau 20 Minuten; er wurde in der 70. Minute für Norbert Janzon beim 5:1-Heimsieg über den FC Schalke 04 eingewechselt. Vier Monate später, am 3. Januar 1981 (22. Spieltag), stand er im Kader des Zweitligisten Werder Bremen der im Weserstadion Rot-Weiß Oberhausen mit 6:1 Toren besiegte. Pasi Rautiainen kam am 16. April 1981 (35. Spieltag) zu seinem ersten Treffer, welcher in der 84. Minute bei Hertha BSC den 2:1-Sieg bedeutete. Sein erster Bundesliga-Treffer - mit Bremen schaffte er den Aufstieg 1981 - gelang ihm am 8. Mai 1982 (31. Spieltag); im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt führte sein Tor zum 2:1-Sieg in der 83. Minute. Die Zeit bei Werder Bremen führte zur Wahl des Fußballer des Jahres in Finnland durch die Sportjournalisten.

Mit der Saison 1982/83 begann für ihn - nicht zuletzt durch ihn - und seinem neuen Arbeitgeber Arminia Bielefeld - eine Glanzzeit, in der der Verein nicht nur fünf Jahre ununterbrochen der höchsten deutschen Spielklasse angehören sollte, sondern auch zweimal nacheinander - mit Platz Acht - die bis heute beste Platzierung erreichte.

Gegen Ende seiner dritten Spielzeit bei den Arminen konnte Rautiainen mit acht Saisontreffern eine persönliche Bestmarke erzielen; zum Klassenerhalt fehlten aber am Ende ganze drei Tore. Der sofortige Wiederaufstieg wurde knapp verpasst und der Finne verließ den Klub und wechselte für eine Spielzeit in die Schweiz, zum Aufsteiger FC Locarno, der nach nur einer Spielzeit aus der Nationalliga A absteigen musste.

Nach Deutschland zurück gekehrt, spielte Rautiainen für den Zweitligisten SG Wattenscheid 09, der den Aufstieg in die Bundesliga nur knapp verpasste. In der zweiten Spielzeit, in der die SG Wattenscheid zu Saisonende den 6. Platz belegte, reichte für Rautiainen nicht zu einem Stammplatz; in zwei Jahren spielte er gerade 13 Mal.

1989 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und spielte noch bis Ende 1993 für seinen Stammverein, den Traditionsklub HJK Helsinki. 1990 und 1992 wurde er Finnischer Meister und 1993 - zum Abschluss seiner Karriere - gewann er auch den Suomen Cup, den finnischen Vereinspokal.

Trainer

Gleich nach Abschluss seiner Spielerlaufbahn betätigte sich der 29-fache Nationalspieler als Trainer finnischer und estnischer Vereine. So war er anfangs als Trainer von PK-35 sehr erfolgreich und schaffte es mit dem Team binnen weniger Jahre von der finnischen Viertklassigkeit bis in die höchste Liga. Danach war er beim FC Jokerit und beim FC KooTeePee als Trainer engagiert und wurde 2001 nach Estland bestellt, wo er 2002 Levadia Maardu ins Pokalfinale von Estland führte. Danach erneut kurzzeitig Trainer des FC Jokerit machte er 2006 erneut den Sprung nach Estland, wo er bis 2008 mit Flora Tallinn erneut einen Hauptstadtklub betreute. Von 2008 bis Januar 2010 trainierte er den finnischen Erstligisten Turun Palloseura, der im deutschsprachigen Raum auch als TPS Turku bekannt.

Sonstiges

Lange Zeit war er als Experte und Co-Kommentator im finnischen Fernsehen während der Europapokalspiele anzutreffen. Für den estonischen Kanal ETV war er auch als Kommentator zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland aktiv.

Weblinks

Fußnoten

  1. Einsatzdaten mit Ausnahme den beiden Spieljahren 1992 um 1993

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pasi Rautiainen — Pasi Pentti Rautiainen (born July 18, 1961 in Helsinki) is a Finnish football manager and former player, currently the head coach of FC Flora Tallinn in Estonia. He has previously coached PK 35, FC Jokerit and FC KooTeePee in Finland and FC… …   Wikipedia

  • Pasi — ist der Name folgender Personen: Solomon Pasi (* 1956), bulgarischer Politiker Pasi ist der Vorname folgender Personen: Pasi Häkkinen (* 1977), finnischer Eishockeytorwart Pasi Hiekkanen (* 1977), finnischer Bandyspieler Pasi Ikonen (* 1980),… …   Deutsch Wikipedia

  • Rautiainen — ist der Familienname folgender Personen: Pasi Rautiainen (* 1961), finnischer Fußballspieler Pentti Rautiainen (* 1935), finnischer Boxer Timo Rautiainen (* 1963), finnischer Sänger und Gitarrist Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • 2. Fußball-Bundesliga 1984/85 — In der Saison 1984/85 der 2. Fußball Bundesliga erreichten der 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und der 1. FC Saarbrücken den Aufstieg in die Bundesliga. Inhaltsverzeichnis 1 Abschlusstabelle 2 Kreuztabelle 3 Aufstieg 4 Abstieg …   Deutsch Wikipedia

  • Zweite Fußball-Bundesliga 1984/85 — In der Saison 1984/85 der 2. Fußball Bundesliga erreichten der 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und der 1. FC Saarbrücken den Aufstieg in die Bundesliga. Inhaltsverzeichnis 1 Abschlusstabelle 2 Kreuztabelle 3 Aufstieg 4 Abstieg …   Deutsch Wikipedia

  • Arminia Bielefeld/Namen und Zahlen — Dieser Artikel dient der Darstellung bedeutender Statistiken des Fußballclubs Arminia Bielefeld, für die im Hauptartikel nur wenig Platz ist. An wichtigen Stellen wird dort auf einzelne Abschnitte dieser Datensammlung verlinkt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • 2008 Meistriliiga — Meistriliiga Season 2008 Champions Levadia Tallinn 6th Meistriliiga title Relegated Vaprus (via play off) TVMK Champions League Levadia Tallinn Europa League Flora T …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Rat–Raz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • FC Levadia Tallinn — Football club infobox clubname = FC Levadia fullname = Mittetulundusühing Spordiklubi Football Club Levadia Tallinn nickname = founded = October 22, 1998 [cite web | url=http://www.fclevadia.ee/dyna/site/fclevadia.html | title=FC Levadia Tallinn… …   Wikipedia

  • 1. Bielefelder FC Arminia — Arminia Bielefeld Voller Name Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld e.V. Gegründet 3. Mai 1905 als 1. Bielefelder FC „Arminia“ …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”