- Paul Assmann
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Paul Gustav Bernhard Assmann (* 3. Januar 1881; † 10. April 1967; auch Aßmann geschrieben) war ein bedeutender Geologe. Auf seinen Arbeiten beruht die Biostratigraphie Oberschlesiens.
Im Oktober 1902 bestand Paul Assmann die Vorprüfung zum Bauingenieur an der Königlich Technischen Hochschule zu Dresden, brach jedoch sein Studium ab, um sich der Geologie zu widmen. 1906 trat er eine Assistenzstelle an der Bergakademie Berlin an und begann damit eine mehr als 40 Jahre andauernde Tätigkeit in königlich-preußischen Ämtern der Geologie. Gestützt auf die Arbeiten von Johannes Ahlburg und Eck kartierte Paul Assmann ganz Oberschlesien und widmete sich intensiv den Fossilien des Muschelkalks, wodurch seine Kollektionen etwa 40% der diesbezüglichen Sammlung der BGR ausmachen. In seinen Werken beschrieb er eine Vielzahl neuer Gattungen und Arten und ermöglichte so eine differenziertere stratigraphische Gliederung. Letztere besteht bis heute nahezu unverändert.
Von 1910 bis 1939 war er Mitglied der Preußischen Geologischen Landesanstalt.
Werke
- Die Fauna der Wirbellosen und die Diploporen der oberschlesischen Trias mit Ausnahme der Brachiopoden, Lamellibranchiaten, Gastropoden und Korallen. – Jb. preuß. geol. L.-A. f. 1925, 46: 504-527, 1 Abb., Taf. 8-9; Berlin.
- Die Decapodenkrebse des deutschen Muschelkalks. – Jb. preuß. geol. L.-A. f. 1927,48: 332-356, 1 Abb., Taf. 8-13; Berlin.
- Revision der Fauna der Wirbellosen der oberschlesischen Trias (mit einem Beitrag über die Spongien von Hermann Rauff). – Abh. preuß. geol. L.-A., N. F. 170: 134 S., 22 Taf.; Berlin.
Weblinks
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