Paul Gustav von Hagenow

Paul Gustav von Hagenow

Paul Gustav von Hagenow (* 16. Juni 1813 in Langenfelde; † 28. September 1876 ebenda) war ein deutscher Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Leben und Leistungen

Hagenow wurde 1813 im pommerschen Langenfelde geboren. Er studierte von 1830 bis 1832 in Bonn und Greifswald Jura. Als Mitglied der Greifswalder Burschenschaft wurde er 1836 nach einer Denunziation verhaftet und zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt.

Er widmete sich der Verwaltung der geerbten Rittergüter Glewitz und Langenfelde und wurde Mitglied des Pommerschen Provinziallandtages. Ferner war er von 1852 bis 1863 im Landkreis Grimmen zunächst stellvertretender Landrat und später Landrat. Nach politischen Auseinandersetzungen aufgrund seiner liberalen Haltung wurde er 1863 aus dem Amt enthoben. Bis 1875 war er als Direktor der Kreissparkasse tätig.

Er erkrankte nach einem Jagdunfall und starb 1876 an dessen Folgen.

Hagenow wurde für den 14. Wahlkreis (Grimmen) der Provinz Pommern in die Nationalversammlung gewählt, der er vom 18. Mai 1848 bis zum 23. Januar 1849 angehörte. Ab dem 26. Mai 1848 war er Mitglied des Ausschusses für die Marine und ab dem 5. Mai 1848 des Ausschusses für die Volksbewaffnung. Er war Mitglied der Casino-Fraktion.

Literatur

  • Jürgen Borchert: Auf nach Frankfurt: Mecklenburgische und vorpommersche Parlamentarier als Abgeordnete in der Paulskirche 1848/49. Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1998, ISBN 3-931185-44-3.

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