- Paul Schreckenbach
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Paul Schreckenbach (* 6. November 1866 in Neumark (bei Weimar); † 27. Juni 1922 in Klitzschen bei Torgau) war ein deutscher Pfarrer und Schriftsteller.
Als Kind aus einer alten Pastorenfamilie studierte Schreckenbach in Halle und Marburg Theologie und Geschichte. In Leipzig promovierte er 1894 zum Dr. phil. Im Jahre 1896 wurde er Pfarrer in Klitzschen bei Torgau.
In der Kaiserzeit wurde er bekannt als Autor vorwiegend gründlich recherchierter historischer Romane, in denen er sich mit ethischen und patriotischen Fragen der wilhelminischen Zeit auseinandersetzte.
Werke
- Bismarck, 1915
- Der böse Baron von Krosigk, 1908
- Der deutsche Herzog, 1914
- Die deutsche Reformation, ihr Werden und Wirken 1517-1917, 1917
- Die von Wintzingerode, 1905 (Roman über Berthold von Wintzingerode auf Burg Bodenstein)
- Eiserne Jugend, 1921
- Fürst Bismarck, 1915 [erweiterte Ausgabe]
- Geistliche Lieder von Martin Luther, 1917
- Der getreue Kleist, 1909
- Illustrierte Weltkriegschronik der Leipziger Illustrirten Zeitung, 1914-20
- Der jüngste Tag, 1919
- Der König von Rothenburg, 1910
- Der Komtur, 1921
- Kurfürst Augusts Abenteuer, 1921
- Die letzten Rudelsburger, 1913
- Luther und der Bauernkrieg, Dissertation, 1895
- Markgraf Gero, 1916
- Martin Luther, 1916
- Michael Meyenburg, 1920
- Die Mühlhäuser Schwarmgeister, 1924 (posthum)
- Die Pfarrfrau von Schönbrunn, 1917
- Das Recht des Kaisers, 1922
- Sühne, 1923
- Die Tat des Leonhard Koppe, 1916
- Um die Wartburg, 1912
- Volksbuch vaterländischer Dichtung, 1913
- Der Weltbrand, 3 Bände, 1915-20
- Wildefüer, 1919
- Die von Wintzingerode, 1905
- Der Windmüller von Melpitz, 1914
- Der Zusammenbruch Preußens 1806, 1906
Literatur
- Waldemar Mühlner: Paul Schreckenbach. In: Mitteldeutsche Lebensbilder, 2. Band Lebensbilder des 19. Jahrhunderts, Magdeburg 1927, S. 477–490.
- Ingrid Bigler: Schreckenbach, Paul (Friedrich Immanuel). (In: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch, begründet von Wilhelm Kosch, 3. Aufl., Sechzehnter Band: Schobel–Schwaiger, hrsg. von Hubert Herkommer und Carl Ludwig Lang, K. G. Saur Verlag, Bern und München 1996, Spalte 258-259)
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