- Mockrehna
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Wappen Deutschlandkarte 51.50916666666712.81583333333399Koordinaten: 51° 31′ N, 12° 49′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Leipzig Landkreis: Nordsachsen Höhe: 99 m ü. NN Fläche: 115,24 km² Einwohner: 5.293 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km² Postleitzahl: 04862 Vorwahl: 034244 Kfz-Kennzeichen: TDO Gemeindeschlüssel: 14 7 30 190 Gemeindegliederung: 9 Ortschaften Adresse der
Gemeindeverwaltung:Unterdorf 4
04862 MockrehnaWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Klepel Lage der Gemeinde Mockrehna im Landkreis Nordsachsen Mockrehna ist eine verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde im Landkreis Nordsachsen im Freistaat Sachsen. Sie ist eine der flächenmäßig größten Gemeinden im Kreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt im nördlichen Teil Sachsens, südlich der Dübener Heide, ungefähr auf halber Strecke zwischen den Städten Eilenburg (15 km) und Torgau (15 km). Die Bundesstraße 87 sowie die Bahnstrecke Cottbus-Leipzig führen durch das Gemeindegebiet.
Ortsgliederung
- Mockrehna
- Audenhain
- Gräfendorf
Geschichte
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 49,9 %%40302010038,8%28,2%14,8%11,5%6,6%Gewinne und VerlusteMehrere Ortsteile werden im Jahr 1201 in einer Besitzurkunde des Augustinerklosters auf dem Petersberg bei Halle durch Papst Innozenz III. erstmals erwähnt. Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 kommt das Gebiet zu Preußen und wird dem Kreis Torgau zugeordnet. Im Zuge der sächsischen Gemeindegebietsreform schlossen sich am 1. März 1994 die bis dahin selbständigen Gemeinden Audenhain, Langenreichenbach und Klitzschen zur Großgemeinde Audenhain zusammen[2], die sich am 1. Januar 1999 mit Mockrehna, Schöna, Strelln, Wildenhain und Wildschütz zur jetzigen Gemeinde Mockrehna vereinigte[3].
Der Name des Ortes Mockrehna, als Teil der Gemeinde Mockrehna, hat seinen Ursprung im slawischen Mokrechna (dt.: Sumpflandschaft) und bezeichnet die Gegebenheiten bei der Besiedlung durch slawische Stämme. Reste dieser Moorlandschaft sind noch im „Zadlitzbruch“ und dem „Wildenhainer Bruch“ im nahegelegenen Naturpark „Dübener Heide“ vorhanden. Im Laufe der Zeit wurde das Gebiet zwischen Mulde und Elbe systematisch entwässert, sodass heute in der Umgebung von Mockrehna eine Flächennutzung durch Land- und Forstwirtschaft im Vordergrund steht.
Eine gewisse Bekanntheit erlangte Mockrehna in weiten Teilen der DDR durch die Ansiedlung eines Großschlachtbetriebes für Geflügel durch das Kombinat Industrielle Mast (KIM), heute Alfra Geflügel- und Tiefkühlfeinkost GmbH, im Jahre 1972, der für die Versorgung der südlichen Bezirke der Republik (DDR) mit Geflügelprodukten (hauptsächlich Broiler) zuständig war. Diese Ansiedlung führte zum Bau einer Plattenbausiedlung mit 170 Wohneinheiten und der Erschließung von Flächen zum Bau von Eigenheimen. Die dadurch ausgelöste Veränderung in der Struktur von Bebauung und Bewohnern führte zum Verlust des zuvor stark dörflich geprägten Charakters des Ortes. Lediglich das Unterdorf mit seinen traditionellen Dreiseitenhöfen spiegelt diesen noch wieder. Allerdings ist auch hier ein Rückgang der häuslichen Viehzucht und landwirtschaftlichen Nutzung dieser Gebäude zu verzeichnen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 2000 Stichtag 31. Dezember):
Jahr Einwohner 1990 5940 * 2000 5851 2005 5551 2006 5468 2007 5482 2008 5444 * 3. Oktober
Bildung
Ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde ist die Grund- und Mittelschule im Ortsteil Mockrehna, die im Dezember 1960 gegründet worden ist. Mit Beginn 2010 wird die Schule neu-, um- und ausgebaut. Neben der Mittelschule entsteht eine Zweifeldturnhalle, ein Erweiterungsbau sowie ein Verbindungsbau und das Hauptgebäude wird saniert. Der Schulbau kostet etwa zwölf Millionen Euro und soll bis Ende 2011 abgeschlossen sein. Die Finanzierung erfolgt über Eigenkapital sowie EFRE- und Landesmitteln.
Gedenkstätten
Eine Grabstätte auf dem Friedhof des Ortsteiles Klitzschen erinnert an den kommunistischen NS-Gegner Otto Hennicke, der 1942 in Halle von der Gestapo ermordet wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Naturpark Dübener Heide
- Kirche in Mockrehna mit dem im Kirchturm steckenden Beil, welches der Sage nach vom Müllerburschen Pumphut dort hinaufgeschleudert wurde.
- Pumphut-Denkmal in Mockrehna
- spätromanische Saalkirche in Audenhain
- Paltrockmühle in Audenhain
- Kirche in Wildschütz
Weblinks
Commons: Mockrehna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- www.mockrehna.de
- Mockrehna im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Fotogalerie Pumphut
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
Ortsteile der Gemeinde MockrehnaAudenhain | Gräfendorf | Klitzschen | Langenreichenbach | Mockrehna | Schöna | Strelln | Wildenhain (mit Torfhaus) | Wildschütz
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