- Paul Wessel
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Paul Wessel (* 9. April 1904 in Plauen; † 20. Januar 1967 in Berlin) war Mitglied des Kleinen Sekretariats des Politbüros des Zentralkomitees der SED in der DDR.
Leben
Wessel absolvierte an einer Gewerbeschule eine Ausbildung als Metallarbeiter. Er trat 1918 der Sozialistischen Arbeiterjugend bei und war 1921–1932 Mitglied der SPD und 1926–1927 Korrespondent der SPD-Landtagsfraktion von Sachsen. 1929–1932 war er Arbeiter bzw. Meister in den Chemischen Werken Wolfen, danach Obermeister eines Kunstseidewerkes in Athen und 1939–1945 Meister in der Agfa-Filmfabrik Wolfen.
1945 war er SPD-Vorsitzender von Wolfen, ab Anfang 1946 Leiter der Wirtschaftsabteilung der SPD für die Provinz Sachsen in Halle (Saale), nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD Leiter der Wirtschaftsabteilung des SED-Landesverbandes Sachsen-Anhalt und Landtagsabgeordneter, schließlich bis 1949 Sekretär des SED-Landesverbandes in Halle (Saale). 1949–1951 war er gemeinsam mit Fred Oelßner und Edith Baumann Mitglied des Kleinen Sekretariats des Politbüros des Zentralkomitees der SED.
Nach dem Besuch der Parteihochschule war er 1950 bis 1960 stellvertretender Direktor bzw. Generaldirektor eines Außenhandelsbetriebes, bis 1965 Handelsrat in Pjöngjang und danach Mitarbeiter im Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel.
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs, Bernd-Rainer Barth: Wessel, Paul. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
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