- Athus-Meuse-Linie
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Athus-Meuse-Linie Kursbuchstrecke: 154, 166, 165, 167 Streckenlänge: 185 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: (bis Dinant) 3 kV = Stromsystem: (ab Dinant) 25 kV 50 Hz ~ Verlauf Legendevon Brüssel von Charleroi 0,0 Namur nach Lüttich Maas nach Libramont (s.u.) 3,0 Jambes Nord 12,8 Profondeville 14,0 Lustin 17,0 Godinne ehem. von Ciney 20,1 Yvoir Maas ehem. nach Tamines 28,0 Dinant Systemwechsel 3 kV / 25 kV 30,2 70,2 nach Givet (F) Maas 68,0 Anseremme 63,0 Gendron-Celles 58,0 Houyet ehem. nach Jemelle 48,0 Beauraing 27,0 Gedinne 18,6 Graide 15,0 Carlsbourg 12,0 Paliseul von Namur (s.o.) 81,9 Libramont 0,0 69,7 Bertrix nach Arlon (s.u.) 49,4 Florenville von Harnoncourt, ehem. Ecouviez (Fr) 24,7 Virton ehem. nach Marbehan 7,3 Halanzy 3,0 Aubange 1,9 Y Aubange SNCF Saint-Martin (Fr) Rodange (Lux) 1,0 Y Aubange CFL 0,0 10,3 Athus 6,6 Messancy von Libramont (s.o.) 135,8 Arlon 0,0 140,3 nach Luxemburg Die Athus-Meuse-Linie (Athus-Maaslijn), bzw. deren Teilstrecken, verbinden den Namurer Agglomerationsraum an der Maas (=Meuse) mit den belgischen Ardennenorten Dinant, Virton, Athus und Arlon. Von diesen Orten aus führen Strecken weiter nach Frankreich, bzw. Luxemburg.
Inhaltsverzeichnis
Streckenbeschreibung
Von Namur bis Dinant folgt die Strecke dem Tal der Maas, die bei Dinant die Ardennen durchbricht. Bis in die 1980er Jahre bestand von Dinant aus noch eine Verbindung durch das Maastal nach Frankreich. Diese Strecke ist heute außer Betrieb. Beim Bahnhof (Dinant-)Anseremme verlässt die Athus-Meuse-Linie nach Querung der Maas das Tal jener und führt über die Höhenzüge der Ardennen bis nach Bertrix, wo die Athus-Meuse-Linie auf einen von Libramont kommenden Streckenteil trifft. Die Verbindung führt nun via Florenville und Virton nach Aubange und Athus, wo eine Strecke nach Rodange (Luxemburg) abzweigt. In Arlon trifft die Strecke auf die Bahnstrecke Namur–Luxemburg.
Betrieb und Geschichte
Entstehung
Am 5. Februar 1862 wurde der Abschnitt Namur–Dinant fertiggestellt, ein Jahr später folgte die Verbindung Dinant–Givet (Frankreich).
Die Weiterführung in die Ardennen nach Bertrix wurde etappenweise zwischen dem 20. Dezember 1880 und dem 20. Oktober 1899 angelegt und von 1910 bis 1924 zweigleisig ausgebaut.
Die Strecke Libramont–Bertrix–Virton–Athus wurde zwischen dem 6. November 1876 und dem 21. August 1882 erbaut und von 1922 bis 1927 zweigleisig ausgebaut.
Elektrifizierung
Seit dem 27. Mai 1990 können elektrische Züge (3 kV) Dinant erreichen (InterCity-Züge der SNCB). Seit dem 15. Dezember 2002 ist auch der Ardennenteil der Athus-Meuse-Linie elektrifiziert, allerdings mit französischer Wechselspannung (25 kV).
Zugverkehr
Auf dem mit 3 kV elektrifizierten Abschnitt Namur–Dinant kommen InterCity-Züge der SNCB im Stundentakt zum Einsatz, die Dinant mit dem Bahnhof Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid verbinden. Verstärkt wird das Angebot durch InterRegio- und P-Züge, sowie durch IC-Ts (touristisch orientierter InterCity) in den Sommermonaten. Im InterCity- und InterRegio-Verkehr sind AM80 Break-Triebwagen im Einsatz, für den P-Zug-Verkehr und IC-T-Dienst Triebwagen der NMBS/SNCB-Reihe 41.
Die 25 kV-Oberleitung des Ardennenteils wird nur für den Güterverkehr verwendet, für den Personenverkehr kommen Dieseltriebwagen der NMBS/SNCB-Reihe 41 zum Einsatz. Im Ardennenteil verkehren mehrere Regionalzuglinien im Zweistundentakt:
- L-Trein: Libramont–Bertrix–Beauraing–Dinant
- macht in Bertrix Kopf
- L-Trein: Libramont–Bertrix–Virton–Rodange–Athus-Arlon
- macht in Rodange (Lux.) Kopf, Abschnitt Virton–Rodange–Arlon wird nur an Werktagen befahren
Durch Überlagerung dieser beiden Linien gibt es im Teil Libramont–Bertrix einen Stundentakt.
Ferner verkehren werktags noch zusätzliche Züge der CFL:
- RB Athus–Rodange–Luxemburg
Weblinks
- L-Trein: Libramont–Bertrix–Beauraing–Dinant
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