- Paulino Alcántara
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Paulino Alcántara Spielerinformationen Voller Name Paulino Alcántara Riestrá Geburtstag 7. Oktober 1896 Geburtsort Iloilo City, Philippinen Sterbedatum 13. Februar 1964 Sterbeort Barcelona, Spanien Position Stürmer Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1912–1916
1916–1918
1918–1927FC Barcelona
Bohemians Club Manila
FC BarcelonaNationalmannschaft 1917
1921–1923Philippinen
Spanien
5 (6)Stationen als Trainer 1951 Spanien 1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Paulino Alcántara Riestrá, (* 7. Oktober 1896 in Iloilo City, Philippinen; † 13. Februar 1964 in Barcelona, Spanien) war ein philippinischer Fußballspieler. Er gilt als der bis dato erfolgreichste philippinische Fußballspieler aller Zeiten.
Alcántara erblickte in Iloilo als Sohn einer philippinischen Mutter und eines spanischen Soldaten das Licht der Welt. Mit 357 Toren in 357 Spielen[1] ist er der mit Abstand beste Torschütze des FC Barcelona, für den er viele Jahre lang spielte. Nach seiner Karriere war Paulino Alcántara als Arzt tätig.
Da der Fußball auf den Philippinen im Schatten des Basketball und Boxen steht, ist Alcántara nur für die dortigen Fußballfans eine Kultfigur; in Barcelona ist er eine Legende.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Beginn der Karriere in Spanien
Der Stürmer wuchs in Barcelona auf und spielte anfangs beim FC Galeno, ehe er von Joan Gamper zum FC Barcelona geholt wurde. Am 25. Februar 1912 bestritt er im Alter von 15 Jahren, vier Monaten und 18 Tagen sein erstes Spiel für die Kampfmannschaft der Katalanen; die Partie im Rahmen der Katalanischen Meisterschaft gegen den SC Catalá endete mit 9:0 für Barça. Alcántara, der in diesem Spiel die ersten drei Tore erzielte, ist noch heute der jüngste Spieler, der jemals für den FC Barcelona spielte, und somit auch der jüngste Torschütze der Vereinsgeschichte. Mit ihm gewann der Verein 1913 und 1916 die Katalanische Meisterschaft sowie 1913 zusätzlich die Copa del Rey.
Rückkehr auf die Philippinen
Alcántaras Eltern entschieden sich 1916, auf die Philippinen zurückzukehren und ihren Sohn mitzunehmen. Dort studierte er Medizin und spielte der Angreifer für den Bohemians Club aus Manila. Außerdem wurde er 1917 in die Nationalmannschaft der Philippinen berufen, mit der er an den Fernostspielen in Tokio teilnahm, wo die japanische Mannschaft mit 15:2 bezwungen werden konnte – der höchste philippinische Länderspielsieg aller Zeiten. In dieser Zeit vertrat er sein Land auch bei internationalen Tischtennis-Veranstaltungen. Der FC Barcelona bemühte sich in Gesprächen mit Alcántaras Eltern lange vergebens um eine Rückkehr des Spielers nach Spanien. Als sich der Stürmer jedoch mit Malaria infizierte, weigerte er sich, sich behandeln zu lassen, solange er nicht nach Spanien zurückkehren dürfe, worauf seine Eltern schließlich einwilligten.
Große Karriere beim FC Barcelona
Nach seiner Rückkehr wurde Alcántara von Trainer Jack Greenwell zunächst als Abwehrspieler eingesetzt, jedoch bald wieder in den Angriff gezogen und gewann 1919 erneut den Championat de Catalunya. Das Finale der Copa del Rey wurde im selben Jahr noch mit 5:2 gegen Arenas Club de Getxo verloren, 1920 konnte man jedoch das Double erringen. Gemeinsam mit seinem argentinischen Sturmpartner Sagi-Barba sowie Ricardo Zamora, Josep Samitier und Félix Sesúmaga läutete Alcántara den Beginn der ersten „Goldenen Ära“ Barças ein. Insgesamt konnte der Offensivspieler zehnmal den Championat de Catalunya und fünfmal die Copa del Rey gewinnen. Am 5. Juli 1927 beendete er seine Spielerkarriere, um Arzt zu werden. Zwischen 1931 und 1934 gehörte er dem Aufsichtsrat des FC Barcelona an.
Alcántara in der Nationalmannschaft
Bereits vor seinen Spielen für die philippinische Nationalmannschaft debütierte Alcántara 1915 für die katalanische Fußballauswahl, für die er bis 1924 einige Spiele bestritt. Der Trainer der spanischen Nationalmannschaft berief den gebürtigen Filipino in den Kader für die Olympischen Sommerspiele 1920 in Antwerpen. Alcántara entschied sich jedoch, zuhause zu bleiben, da er zu jener Zeit kurz vor den Abschlussprüfungen seines Medizinstudiums stand; das spanische Team gewann ohne ihn die Silbermedaille. Zwischen 1921 und 1924 spielte der Stürmer fünfmal für Spanien, wobei er sechs Tore erzielte. Im Jahre 1951 war Paulino Alcántara für drei Spiele als spanischer Nationaltrainer tätig, gewann davon aber nur eins und wurde anschließend von Ricardo Zamora abgelöst.
Erfolge
- Copa del Rey: 1913, 1920, 1922, 1925, 1926
- Katalanische Meisterschaft (10): 1913, 1916, 1919, 1920, 1921, 1922, 1924, 1925, 1926, 1927
- Pyrenäen-Cup (1): 1913
- Philippinische Meisterschaft (2): 1916, 1917
- Silbermedaille bei den Fernostspielen (1): 1917
Weblinks
- Artikel über Alcántaras Karriere
- Artikel bei World Football Legends
- Spielerprofil bei Fútbol en la Red
- Trainerprofil bei BDFutbol
- Trainerprofil bei Fútbol en la Red
Einzelnachweise
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