- Atmosphärenchemie
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Die Atmosphärenchemie ist ein Gebiet der Atmosphärenforschung. Sie befasst sich mit der Chemie und der Zusammensetzung der Erdatmosphäre. Sie liefert wichtige Beiträge zum Verständnis der Luftverschmutzung (z. B. Smog) und des Erdklimas.
Als die Wissenschaft ab den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts durch die sich abzeichnende Luftverschmutzung geprägt wurde, zeigte die Atmosphärenchemie bis in die 80er Jahre hinein eine Schwerpunktsetzung auf Reaktionen innerhalb der Gasphase und speziell photochemische Prozesse. Phänomene wie der Sommersmog über Los Angeles und der Londoner Wintersmog im Jahr 1952, aber auch die Problematik des anwachsenden Ozonlochs über der Antarktis bestimmten die wissenschaftliche Agenda.
Der Einfluss flüssiger und fester Bestandteile, also die Chemie der Hydrometeore und Aerosole, rückten hiernach stärker in den Fokus der Betrachtung und begründeten die Themensetzung der modernen Multiphasenchemie, die ein Verständnis der vielfältigen Wechselwirkungen der unterschiedlichen Atmosphärenkomponenten zum Ziel hat.
Literatur
- R. P. Wayne: Chemistry of Atmospheres, Oxford University Press, Auflage: 3 (2000), ISBN 978-0-19-850375-0
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- J. Burrows, H. Fischer, K. F. Künzi, K. Pfeilsticker, U. Platt, A. Richter, M. Riese, G. Stiller, T. Wagner: Atmosphärische Spurenstoffe und ihre Sondierung, in: Chemie in unserer Zeit 2007, 41, 170–191.
- A. Wahner, G. Moortgat: Die Atmosphäre als photochemischer Reaktor, in: Chemie in unserer Zeit 2007, 41, 192–198.
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