- Peter Köster
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Peter Köster (* um 1621, Geburtsort unbekannt; † begraben am 21. Juni 1669 in Hannover; auch Koster, Kuster, Küster) war ein deutscher Bildhauer.
Von seiner Hochzeit mit Catharina Schrader (1663 in Hannover) abgesehen, sind keine weiteren Lebensdaten bekannt. Peter Köster war Schüler von Ludolf Witte und galt als der kreativste Bildhauer seiner Zeit in Hannover. Sein Hauptwerk sind die Steinarbeiten an der Fassade des Leibnizhauses (1652 erbaut). Bis zu seiner völligen Zerstörung durch Bomben 1943, galt es als das schönste Renaissancehaus der Stadt. Beim Wiederaufbau des Leibnizhauses von 1981 bis 1983 am Holzmarkt in Hannover wurde es nach alten Unterlagen und Fotos rekonstruiert.
Daneben schuf Köster zahlreiche, meist nicht mehr erhaltene Grabsteine. Erhalten sind ein Relief am Grab Cord Höllings (um 1660) im Innern der Neustädter St. Johanniskirche, sowie der Hanebut-Grabstein (ca. 1661) in der St. Nikolai-Kirche in Hannover-Bothfeld. Peter Köster wird als der „Meister des Leibnizhauses“ bezeichnet.
Ehrungen
Die 1927 angelegte Peter-Köster-Straße in Groß-Buchholz wurde nach dem Bildhauer benannt.
Werke
- Fassade des Leibnizhauses in Hannover (Rekonstruktion des Zustands von 1893)
- Grabstein für Heinrich Hanebut; Bothfelder Kirche
- Grabrelief für den Bürger Cord Hölling (etwa 1660), im Inneren der Neustädter St. Johanniskirche
- Zahlreiche, meist nicht mehr vorhandene oder stark verwitterte Grabsteine in und um Hannover.
Literatur
- Peter Köster. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 21, E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 192
- Helmuth Zimmermann: Hannöversche Porträts. Harenberg Verlag, Hannover 1983, ISBN 3-89042-008-7
- Hugo Thielen in: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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